Mobiltelefone, Headsets, Gesprächsmodus

Die persönliche Strahlenbelastung reduzieren
Mobiltelefone geben beim Gespräch eine „extrem auffällige“ Mikrowellenstrahlung ab. Hiervon sind nicht nur die Nutzer, sondern auch ihr Umfeld betroffen. Reduzieren Sie die Strahlenbelastung durch richtige Einstellung und Nutzung auf ein Minimum.
Plakat (Ausschnitt) Quelle: diagnose:funk

diagnose:funk hat hierzu zwei Handy-Plakate für Jugendliche / Schulen und Erwachsene / Praxen und Büros entworfen.

Bestellbar in den Größen A4, A3, A2 im Shop von diagnose:funk.

Foto: Jan Vašek - pixabay.com

Allgemeine Tipps

  • Schalten Sie das Handy in den Flugmodus, wenn Sie nicht erreichbar sein müssen.
  • Deaktivieren Sie „Mobile Daten“, immer wenn möglich
  • Führen Sie Gespräche möglichst kurz
  • Halten Sie Abstand zu anderen Personen
  • Halten Sie Mobilfunkgeräte nicht an den Kopf!!!
  • Besser tippen als telefonieren
Smartphone mit Abstand zum Körper Bild: diagnose:funk
  • Aktivierte Endgeräte nicht am Körper tragen, z.B. nicht im Brust- und Bauchbereich oder in der Hosentasche
  • Mobiltelefone in einer Tragetasche verstauen

Wussten Sie, dass alle Hersteller von SmartPhones in Ihren Bedienungsanleitungen darauf hinweisen, Geräte bei aktivierter Verbindung 5 - 25 mm vom Körper entfernt zu halten? Warum? Nun, das ist deren Ersatz-Haftpflichtversicherung! Siehe: Phonegate-Skandal >>>

Tablet & Smartphone funkfrei mittels USB-OTG-Adapter Bild: diagnose:funk

Achten sie beim Kauf eines Smartphones und Tablets auf die sogenannte On-The-Go-Funktion (OTG). Fast alle neueren Smartphones lassen sich damit funkfrei mittels Adapter (kostet weniger als 20 €) über einen LAN-Kabelanschluss betreiben.

Foto: diagnose:funk

Tipps für Schwangere und junge Mütter

  • Schwangere und Kinder sollten nicht mobil telefonieren
  • Schwangere sollten kein eingeschaltetes Mobiltelefon am Körper tragen
  • Halten Sie Abstand zwischen Mobiltelefon und Ihrem Baby
  • Mobilfunkgeräte nicht in den Kinderwagen legen oder dem Kind zum Spielen überlassen

 

Abschirmhüllen wenig sinnvoll

Die Sinnhaftigkeit des Einsatzes von Strahlenschutzhüllen für Mobilfunkgeräte erschließt sich nicht. Strahlenschutz und Erreichbarkeit lässt sich über die o.g. Einstellungen regeln. Denn: Eine Abschirmung ist nie 100%. Erreichen Signale der Sendeanlage trotz Hülle das Endgerät – und das kann häufig der Fall sein – versucht es sich immer wieder neu anzumelden. Das Gerät strahlt dann unnötig häufig und i.d.R. mit voller Leistung.

Abschirmstoff bei Kleidung Bild: diagnose:funk

Abschirmung zum Körper

Wenn z.B. ein eingeschaltetes Gerät während der Arbeit aufgrund der Kleidungs-Regeln im Sacko getragen werden muss, ist es sinnvoll dass ein Abschirmstoff einseitig zwischen Körper und Gerät eingenäht wird. Firmen wie z.B. Digel (Protect3) und BOSS bieten so etwas an. Einseitig abgeschirmte Gürteltaschen sind noch besser.

Die niederfrequenten Magnetfelder der Geräte können nur durch spezielle, magnetfelder dämpfende Folien reduziert werden. Bis dahin ist Abstand der beste Freund.

Flugmodus beim SmartPhone Bild: diagnose:funk

Strahlungsärmere Standards nutzen - GSM vermeiden

Aktivieren Sie an Ihrem Endgerät, soweit das möglich ist (geräte- und vertragsabhängig), die Funktionen „Voice over LTE  (VoLTE) und „WLAN- bzw. WIFI-Call“. Damit vermeiden Sie, dass beim Telefonieren standardmäßig auf das extrem strahlungsstarke und schlecht leistungsgeregelte GSM zurückgegriffen wird.

Daten werden heute in der Regel per LTE (4G) übertragen - telefoniert wird i.d.R. immer noch mit GSM. Nur mit ´Volte` und WLAN-Call sind Telefonie und Datennutzung parallel möglich.

Wie Sie es einrichten können, erfahren Sie hier: für "Volte" >>> | für "WIFI-Call" >>>

Air Tube Headset Bild: RadiCover - radicover.com

Strahlungsarme Headsets

Führen Sie Gespräche möglichst kurz und mit einem Headset oder über die Freisprecheinrichtung. Im Auto nur mit Freisprecheinrichtung und Dachantenne telefonieren.

Nutzen Sie strahlungsarme Headsets: Der Lautsprecher steckt nicht mehr im Ohr. Die Schallübertragung erfolgt ab halben Weg über einen Luftschlauch. Die Kabel-Weiterleitung von HF-Signalen an den Kopf ist unterbunden. Die Magnetfelder des Lautsprechers liegen nicht mehr direkt am Ohr/Gehirn. Suche: Airpipe, Airtube, Aircom ...

´Normale` Ohrhörer können mit Ferritmetallen nachgerüstet werden, um die HF-Signal-Weiterleitung über das Kabel zu unterbinden - sofern nicht bereits im Kabel verbaut. Hier gibt klemmbare Ferritmetalle für kleines Geld: https://sferics.shop/produkt-stichwort/ferritkern/ 

Airpods Maurizi-Pesce_https://www.flickr.com/people/30364433@N05

Kabellose Ohrhörer - Kopfschmerzen inbegriffen?

Auf dem Online-Portal PROnatur24 lesen sie den Artikel ´Kopfschmerzen durch Apple Airpods?`  zu funkenden Ohrhöhrern am Beispiel der Apple Geräte.

Unter Tipp: Vermeinden Sie die Nutzung dauerfunkender Ohrhörer grundsätzlich. Sie belasten sich selbst extrem durch die Funker am und quasi im Kopf und dem Smartphone in der Hosentasche und belästigen Ihre direkte Umwelt mit dem Funkstandard Bluetooth >>>.

Hören Sie sich den Funk an: d:f-Hörbeispiel >>>

Kinderrassel für's SmartPhone Quelle: fisher-price.com

Die Kinderrasseln für SmartPhone – mit Spuckschutz. Geht´s noch? Das Umweltbundesamt (UBA) teilte in einer Pressemitteilung vom 11.09.2013 mit:

„Handys sollten grundsätzlich aus dem Kinderzimmer verbannt werden. Sie sind kein geeignetes Spielzeug für Säuglinge und Kleinkinder."

Bundesamt für Strahlenschutz Foto: kompetenzinitiative.com

Tipps vom Bundesamt für Strahlenschutz

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat am 21. Januar 2013 Tipps zum Umgang mit SmartPhones im Internet veröffentlicht >>>. Hier ein Auszug daraus:

Individuelle Exposition (Strahlenbelastung) senken

Durch das eigene Verhalten kann man die Strahlenbelastung im Alltag selbst senken. Neben den Empfehlungen zum Telefonieren mit dem Handy gibt es spezielle Tipps für die neuen Anwendungen, die das Smartphone bietet.

  • Telefonieren Sie mit Headset. Das gilt für Smartphones genauso wie für klassische Mobiltelefone.
  • Surfen im Internet und E-Mails abrufen sollten Sie möglichst nur bei gutem Empfang oder über WLAN. Bei WLAN ist die Sendeleistung in der Regel niedriger als bei den Mobilfunkstandards UMTS, GSM oder LTE.*
  • Rufen Sie E-Mails nur bei Bedarf manuell ab.
  • Vermeiden Sie den Abruf von E-Mails, während Sie telefonieren. Wenn Sie Ihre persönliche Strahlenbelastung besonders gering halten möchten, schalten Sie den Hintergrunddatenverkehr ab.
  • Wenn Sie Ihr Smartphone am Körper tragen, achten Sie auf den vom Hersteller angegebenen Mindestabstand. Verwenden Sie das mitgelieferte Tragezubehör.

Empfehlung besonders für Kinder und Jugendliche

Ganz besonders wichtig ist die Minimierung der Strahlenbelastung für Kinder. Sie befinden sich noch in der Entwicklung und könnten deshalb gesundheitlich empfindlicher reagieren.

Deaktivieren Sie „Datenverbindungen über Mobilfunk“. Damit ist Ihr Kind telefonisch erreichbar und kann unterwegs offline spielen. Wer unbedingt auf dem Smartphone online spielen will, sollte das zuhause über eine WLAN-Verbindung tun.*

Die Spieldauer sollte nicht nur aus Gründen des Strahlenschutzes in Grenzen gehalten werden.

* Anm. diagnose:funk: Die Internetnutzung mit SmartPhones via UMTS/LTE führt i.d.R. zu niedrigeren Expositionen als durch WLAN - die Endgeräte sind im WLAN-Modus nicht leistungsgeregelt. Zusätzlich bringt das WLAN-Standbysignal in der Wohnung kontinuierlich hohe Immissionen mit sich. Im Vergleich zu einer GSM-Verbindung mag die Aussage hingegen zutreffen.

NFC-Funktion sollte aus sein!

Hier geht es nicht um die Strahlung der Geräte, sondern um die Buchungsfunktion, die mit NFC freigeschaltet werden. Abzocke mittels Kartenlesegerät >>>

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Alle Hersteller von SmartPhones weisen in Ihren Bedienungsanleitungen darauf hinweisen, Geräte bei aktivierter Verbindung immer 15 - 25 mm vom Körper entfernt zu halten.

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Dr. Klaus Scheler
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Ganz besonders wichtig ist die Minimierung der Strahlenbelastung für Kinder. Sie befinden sich noch in der Entwicklung und könnten deshalb gesundheitlich empfindlicher reagieren.

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Bundesamt für Strahlenschutz, "Smartphones und Tablets – Tipps zur Reduzierung der Strahlenbelastung" 2013
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