SmartPhones - ständig ungefragt online

Dauerstrahler im Hosensack - keine gute Idee!
Das Datenblatt des SmartPhones verspricht zwei Wochen Stand-by, aber die Realität sieht für Nutzer ganz anders aus: Ruckzuck ist der Akku leer, er hält meist nicht mal einen Tag lang durch. Warum eigentlich? Weil sich das Gerät neben einem z.B. zu hell eingestellten Bildschirm und der dauernden Suche nach GPS-Satelliten zur Standortbestimmung ständig mit dem Internet über Funk austauscht.
Smartphone Update + Apps aktivGrafik: Dipl.-Ing. Dietrich Ruoff - ibaum.com

Zur Grafik: So sehen die Funkintervalle eines modernen SmartPhones aus, welches gekauft, ausgepackt, in Betrieb genommen (zu allem JA getippt), 24 Stunden ausgeschaltet und wieder eingeschaltet wurde. Jeder Ausschlag ist eine strahlende Internetverbindung. Erstmal findet sich fast keine Lücke in der Datenübertragung, weil ge"updatet" wird was ansteht. Dann geht das Geräte langsam über in einen Modus mit kurzen Übertragungsintervallen.

Ständig mit dem Netz verbunden

Auch ohne Ihr aktives Zutun sind SmartPhones ständig mit dem Mobilfunknetz verbunden. Das oben vermessene Gerät eines Massenherstellers mit dem Betriebssystem Android wurde während der viereinhalb Stunden Aufzeichung nicht genutzt. Die vielen Apps auf dem Gerät und die aktiven Hintergrunddienste sorgen neben der schnellen Entladung des Akkus auch für eine ständige Strahlenbelastung. Eingebaute Werbebanner z.B. nutzen Standorterkennung und Onlineverbindung, um ständig Reklame nachzuladen und die Update-Funktion will die Apps laufend aktualisieren.

klassisches Handy im StandbyGrafik: Dipl.-Ing. Dietrich Ruoff - ibaum.com

Zur Grafik: Im Vergleich zur ersten Grafik hier das Sende- und Empfangsverhalten eines klassischen Handys was nicht Internetfähig ist, also ohne Apps: Nur alle paar Stunden ein Abgleich mit dem Netz. Keine Hintergrunddatendienste die irgentwelche Informationen an den Hersteller, Mobilfunkanbieter etc. übertragen - außer die kurze Statusmeldung: "Ich bin noch da!".

Smartphone aktiv - ohne mobile DatenGrafik: Dipl.-Ing. Jörn Gutbier - diagnose:funk

SmartPhone wieder zum alten Handy machen

Werden „Mobile Daten“ im SmartPhone ausgeschaltet, haben Sie wieder ein altes Handy. Die Internetverbindungen sind deaktiviert. Sie können aber weiterhin telefonieren, angerufen werden und simsen.

Der Verbindungsaufbau ist dann unregelmäßig - aber viel seltener, je nachdem, welche Hintergrunddienste des Betriebssystems noch aktiv sind. Hier ein Gerät, bei dem alle abschaltbaren Hintergrunddienste deaktiviert wurden. Auch dieses Gerät hat während der viereinhalb Stunden Aufzeichnung nur rumgelegen und wurde nicht genutzt.

 

Publikation zum Thema

Format: A4Seitenanzahl: 24 Veröffentlicht am: 01.02.2016 Bestellnr.: 232Sprache: DeutschHerausgeber: diagnose:funk

Smartphones & Tablets schädigen Hoden, Spermien und Embryos

130 Studien bestätigen Auswirkungen auf Fruchtbarkeit
Autor:
diagnose:funk
Inhalt:
In den vergangenen drei Jahrzehnten hat die durchschnittliche Spermienzahl um mehr als ein Drittel abgenommen. Gleichzeitig haben sich Spermienfunktionen (Anzahl, Beweglichkeit, Form von Spermien in der Samenflüssigkeit), die für die erfolgreiche Befruchtung entscheidend sind, dramatisch verschlechtert. Man geht davon aus, dass 20 Prozent der Männer zwischen 18 und 25 Jahren über eine unnatürlich niedrige Spermienanzahl verfügen. Mobilfunkstrahlung ist eine Ursache dieser Schädigungen, fast jeder ist ihr ausgesetzt. Sie kommt zu vielen Unfruchtbarkeit erzeugenden Umweltgiften dazu.
Format: A4Seitenanzahl: 8 Veröffentlicht am: 12.04.2014 Bestellnr.: 224Sprache: Deutsch

Mobilfunkstrahlung schädigt Zellen durch Oxidationsprozesse

Ukrainische Forschergruppe beurteilt Studienlage
Autor:
diagnose:funk
Inhalt:
Die Forschergruppe um Prof. Igor Yakymenko am ‚Kiewer Institut für experimentelle Pathologie, Onkologie und Radiobiologie‘ sieht es als bewiesen an, dass Mobilfunkstrahlung zu schädigenden Oxidationsprozessen in Zellen durch die Überproduktion von Freien Radikalen führt. In dem Editorial ‚Mikrowellenstrahlung niedriger Intensität: ein neues Oxidationsmittel für lebende Zellen‘ in der Fachzeitschrift ‚Oxidants and Antioxidants in Medical Science‘ vom 29. März 2014 berichtet die Gruppe, dass von begutachteten 80 Studien 92,5 % ( = 76 Studien) diesen Schädigungsmechanismus nachweisen. Der Brennpunkt enthält die Übersetzung des Tutorial. Im Juli 2015 wurde die Studie veröffentlicht.
ÖkologiePolitik 164/2014Veröffentlicht am: 01.12.2014 Herausgeber: Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)

Dauerstrahlung, Dauerstress, Burn-out

Serie: Digitalisierung des Alltags
Autor:
Peter Hensinger
Inhalt:
Die Zahl der Erkrankungen am Burn-out-Syndrom stieg in den letzten Jahren sprunghaft an. Als Erkrankungsursache gilt dauerhafter Stress. Der entsteht durch zunehmenden Leistungsdruck im Beruf – aber nicht nur. Auch Umwelteinflüsse wie die ständig zunehmende Strahlenbelastung durch Mobilfunkgeräte und WLAN üben einen starken Einfluss aus.
5. Auflage November 2020Format: A5Seitenanzahl: 60 Veröffentlicht am: 01.11.2020 Bestellnr.: 101Sprache: DeutschHerausgeber: diagnose:funk | Titelfoto: Drobot Dean stock.adobe.com

Elektrostress im Alltag

Anregungen zur Minimierung - Was jeder selbst tun kann
Autor:
Dr. G. Oberfeld (Land Salzburg), Dipl.-Ing. J. Gutbier (diagnose:funk)
Inhalt:
Seit September 2018 ist der vollständig überarbeitete Ratgeber "Elektrosmog im Alltag" mit dem veränderten Titel "Elektrostress im Alltag" erhältlich. Die nun vorliegende 5. Auflage wurde von 56 auf 60 Seiten erweitert. Wieder mit dabei ist die Landessanitätsdirektion Salzburg, auf deren „Informationsmappe Elektrosmog“ von 2008 diese Broschüre aufbaut. Mit einfacher Sprache, kurzen Texten, über 150 Bildern, Grafiken und Tabellen sowie einfache Icons für jede Empfehlung wird versucht, das komplexe Thema der Elektromagnetischen Felder (EMF) für Laien verständlich zu erläutern. Hilfestellung zur Selbsthilfe durch Prävention ist das Anliegen der Autoren. Wir danken Dr. Martin Virnich, Dr. Dietrich Moldan, Dirk Herberg und Dipl. Ing. Dietrich Ruoff für ihre Unterstützung bei der Erstellung.
Artikel veröffentlicht:
18.11.2018

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