Niemand ist gezwungen, die häufig in Routern integrierten Funkanwendungen wie WLAN, DECT oder Hotspot-WLAN zu nutzen, bzw. diese für die Benutzung durch Dritte bereit zu stellen.
Router und Accesspoints (AP)
Beachten Sie bitte Folgendes
- Setzen Sie nur Router ein, die keine Hybridfunktion haben und die nicht das Mobilfunknetz, sondern den kabelgebundenen Festnetzanschluss nutzen (Kupfer-, KOAX-Kabel, Glasfaser).
- Wenn Sie nur das Telefon nutzen wollen, können Sie dies auch weiterhin ohne Router tun. Die Telekom kann dies durch Komponenten in der Vermittlungsstelle (sog. MSAN-POTS-Karten*) einrichten.
- Wenn Sie Ihre ISDN-Geräte weiterhin nutzen wollen, ist dies mit Adaptern möglich. Die Anbieter räumen zur Umstellung auf VoIP längere Fristen ein.
- Lassen Sie sich bei der Installation eines Routers schriftlich bestätigen, dass DECT, WLAN, WLAN TO GO oder ähnliche Angebote deaktiviert sind.
Verkabeln ist Gesundheitsvorsorge
Um Gesundheitsbeeinträchtigungen zu vermeiden sollten Sie Ihre Endgeräte nach Möglichkeit immer verkabeln, das empfiehlt sich vor allem für stationäre Geräte wie TV, PC, Drucker usw.. Auch einige Tablets am Markt lassen sich verkabelt nutzen. Informieren Sie sich.
Wie Sie den Standard-Router der Telekom kabelgebunden einrichten, beschreibt die Telekom anschaulich in einem kurzem Video Link zum Telekom-Video min. 2:45 bis 3:57.
WLAN zu Hause
Was Sie über Nutzung von WLAN wissen sollten Drahtlose Netzwerke mit WLAN/WiFi-Standard senden im Ruhezustand ständig gepulste Mikrowellenstrahlung im Takt von 10 Hertz. weiterlesenStrahlungsminimierende WLAN-Einstellungen
Wenn Sie Ihr WLAN dennoch nutzen wollen, empfehlen wir Ihnen die Zeitschaltung zu aktivieren und die Sendeleistung zu reduzieren.
Zeitschaltung über die Software einstellen
So vermeiden Sie eine unnötige Bestrahlung wie z.B. während der Nacht und während Ihrer Abwesenheit, aus Rücksicht auf Ihre Nachbarn.
Sendeleistung reduzieren
Reduzieren Sie bei WLAN-Nutzung die Sendeleistung Ihres Routers auf das nur benötigte Minimum.
Gesundheitsvorsorge und WLAN TO GO & Co. geht nicht zusammen
Zu den Angeboten WLAN TO GO von der Telekom, dem WLAN-Hotspot-Netz von Kabel Deutschland (gehört zu Vodafone) oder der Idee der Freifunker zur Nutzung der privaten Router für ein öffentliches WLAN-Netz, gibt es nur folgenden Rat: Nutzen Sie es nicht und aktivieren Sie diese Dienste auch nicht für Dritte!
Ausführliches zu offenen WLAN-Netzen/open WLAN/WiFi >>>
Absurd: Die Telekom warnt vor den eigenen Routern - lesen Sie hier:
Speedport mit DECT und dreifach WLAN sollte nicht in Wohnungen installiert werden >>>
Strahlungsminimierende DECT-Einstellungen
In Routern ist oft auch eine Basisstation für Funk-Telefone mit dem DECT-Standard integriert. Achten Sie darauf, dass die Funktion deaktiviert ist, sonst strahlt die DECT-Basis im Router ständig.
Strahlungsfrei im Standby
Sollten Sie dennoch ein DECT-Telefon nutzen wollen, nutzen Sie nur Router mit der Abschaltfunktion Full- oder Blue-Eco-Mode oder ECO-Modus+.
Sendeleistung reduzieren
Reduzieren Sie auch die Sendeleistung auf das nur benötigte Minimum.
Der Router wird über das eigene Stromnetz betrieben. Bei ca. 10 Watt üblicher Anschlussleistung sind das ca. 20,- Euro Stromkosten im Jahr.
Bei Stromausfall ist ein Notruf nicht möglich. Außer, Sie verfügen über eine sog. USV - Unterbrechnungsfreie Stromversorgung.
Zugelassene Hausnotrufstationen sollen i.d.R. über einen eingebauten Batteriepuffer verfügen, die somit bis zu 24 Stunden Stromausfall überbrücken können sollen.
Vorausgesetzt, der Stromausfall ist nicht so groß, als das auch die Vermittlungsstelle davon betroffen ist.
*VoIP - Voice over Internet Protokoll.
*MSAN - Multi-Service Access Nodes
*POTS - Plain Old Telephone Service
*WLAN - Wireless Local Area Network
*DECT - Digital Enhanced Cordless Telecommunications
*ISDN - Integrated Services Digital Network
Publikationen
Router einstellen!
Wissenswertes
Endkunden, die auch zukünftig einen reinen Sprachanschluss nutzen möchten, werden nach Angaben der Telekom nicht aktiv migriert und auch nicht gekündigt. Diesen Kunden stünde auch nach IP‐Umstellung ein Anschluss zur Verfügung, der mit dem bisherigen analogen Anschluss vergleichbar sei. Ermöglicht werde dies durch den Einsatz einer Karte in der Vermittlungsstelle (sog. MSAN‐POTS‐Karte). Diese Endkunden sollen so an das IP‐Netz angeschlossen werden, dass die Umstellung kaum bemerkt werde, da sich in diesen Fällen weder Vertrag noch Endgeräteausstattung ändern müssen.
«Wissenswertes
Siehe auch: Interview mit Wolfgang Metze, Leiter Segment Privatkunden Telekom Deutschland. Beantwortet Fragen rund um die IP-Umstellung ausführlich im Sinne seines Unternehmens.