Smartphone nicht in Körpernähe benutzen
Smartphone-Hersteller empfehlen in den Bedienungsanleitungen eingeschaltete Geräte 1,5 - 2,5 cm vom Körper wegzuhalten. Wo tragen Sie Ihr Smartphone? Oder haben Sie schon einmal die Sicherheitshinweise in den Gebrauchsanleitungen Ihrer Mobilfunk-Anwendungen durchgelesen?
Wir geben hier ein paar Auszüge zum 'Iphone 4' von Apple wieder:
"Lesen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit die folgenden Sicherheitsrichtlinien und Nutzungshinweise, bevor Sie das iPhone verwenden.
(...) Halten Sie stets die folgenden Anweisungen und Vorsichtsmaßnahmen ein, um eine optimale Leistung des Mobiltelefons zu gewährleisten und um sicherzustellen, dass die Einwirkungen der HF-Energie auf den Menschen die Grenzwerte der FCC-, IC-Bestimmungen und EU-Richtlinien nicht überschreiten. Wenn Sie bei einem Anruf den eingebauten Telefonhörer des iPhone verwenden, halten Sie das iPhone so, dass der Dockanschluss nach unten zu Ihrer Schulter weist, um den Abstand zur Antenne zu vergrößern.Befindet sich das iPhone beim Telefonieren oder bei der drahtlosen Datenübertragung in einem Funknetz in der Nähe des Körpers, achten Sie darauf, dass das iPhone mindestens 15 mm vom Körper entfernt ist. Verwenden Sie ausschließlich Etuis, Gürtelclips oder Halterungen, die keine Metallteile besitzen und einen Mindestabstand von 15 mm zwischen iPhone und Körper gewährleisten. (…)
(…) Bei der Benutzung des am Körper getragenen iPhone kann die SAR-Messung die FCC-Richtlinien überschreiten, wenn der Abstand zwischen iPhone und Körper weniger als 15 mm beträgt (etwa wenn sich das iPhone in Hemd- oder Hosentasche befindet).
Wenn Sie dennoch Bedenken wegen möglicher Einflüsse von HF-Energie haben, sollten Sie die Zeit einschränken, während der Sie das iPhone nutzen, da der Zeitfaktor eine Rolle dabei spielt, wie stark die Belastung einer Person durch HF-Energie ist. Achten Sie zudem darauf, eine Freisprechanlage zu verwenden und einen möglichst weiten Abstand zum iPhone einzuhalten, da die Belastung mit steigender Entfernung deutlich sinkt. (…)
(…) Personen mit Herzschrittmachern beachten bitte Folgendes: Achten Sie darauf, dass das iPhone immer weiter als 15 cm vom Herzschrittmacher entfernt ist, wenn das Mobiltelefon eingeschaltet ist.
Tragen Sie das iPhone nicht in der Brusttasche.
Verwenden Sie beim Telefonieren das vom Herzschrittmacher abgewendete Ohr, um mögliche Interferenzen zu vermeiden."
Wussten Sie, dass Handyhersteller nicht gegen Gesundheitsschäden durch Handys versichert sind? Sie erhalten keine sekundäre Versicherung - Mobilfunk ist eine Risikotechnologie.
Menschliche Körperzellen verständigen sich auch über elektromagnetische Schwingungen, solche Ströme werden z.B. beim Herz - EKG oder Gehirn-EEG gemessen. Die Mobilfunksignale liegen im Frequenzbereich der körpereigenen Schwingungen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass elektromagnetische Strahlung in der Lage ist, Gehirnströme, den Herzschlag und auch andere Körperfunktionen zu stören. Die Gesundheitsgefahren durch hochfrequente elektromagnetische Felder (EMF) sind ausreichend erforscht und dokumentiert.
Diagnose-Funk e.V. dokumentiert dies auf seiner Webseite www.emfdata.org
Es ist allgemeiner internationaler Konsens, dass Kindern und Jugendlichen ein höherer Schutzbedarf eingeräumt wird als Erwachsenen (WHO, Europäische Umweltagentur, Europarat u.a.).
Der besondere Schutzbedarf begründet sich zum einen durch die tendenziell höhere Absorption der Strahlung in Kinderköpfen als beim Erwachsenen. Die obige Farbwiedergabe der Bildgebungsstudien von OP Gandhi et al. (1996) zeigt die Tiefe der Strahlungsabsorption bei einem 5-jährigen Kind, einem 10-jährigen Kind und einem Erwachsenen von einem GSM-Handy mit einer Frequenz von 900 MHz. Die Farbskala rechts zeigt den SAR-Wert in Watt pro Kilogramm.
Die Studie weist nach, dass bei 97% der Bevölkerung die zugelassene Strahlendosis überschritten wird. Die Strahlenbelastung kann bei Kindern am Kopf bis zum Dreifachen höher sein, ihre Augen und Knochen um bis zu 10mal mehr als bei Erwachsenen belastet werden. Dadurch ist eine akute Gesundheitsgefährdung gegeben.
Die Forschungen von Gandhi et al. (1996, 2011) können hierfür sogar quantitative Faktoren angeben: Der Kopf eines Kindes kann aufgrund seiner geringen Größe, der dünneren Schädelknochen und der höheren Leitfähigkeit 1,6 – 3,2 mal höher belastet sein als der eines Erwachsenen. Knochen sind bis zu 10-mal höher belastet; die Belastung von Augen und Hals sind ebenso erhöht. Man kann daher davon ausgehen, dass der kindliche und jugendliche Organismus grundsätzlich empfindlicher auf Strahlung reagiert.
Studie von OP Gandhi et al.
Mobilfunkwellen bringen die Gehirnströme aus dem Lot. Wir fanden nach nur 20 bis 40 Sekunden Einwirkung außergewöhnlich langsame Gehirnwellen, die lange über die Expositionszeit hinaus anhielten. Bei Kindern war der Effekt noch deutlicher als bei Erwachsenen.
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