Mobiltelefone: Allgemeine Empfehlungen
Telefonieren Sie mit Mobiltelefonen so kurz und wenig wie möglich! Verzichten Sie auf zusätzliche Belastungen wie Spiele oder TV per Handy, indem Sie den Datennetzmodus nutzen und das WLAN deaktiveren. Telefonieren und simsen ist immer noch möglich.
Schalten Sie das Handy aus oder in den Flugmodus, wenn Sie nicht dringend erreichbar sein müssen. Schalten Sie es vor allem nachts aus. (Bild: Thinkstock)
Achten Sie auf guten Empfang! Je schlechter der Empfang (Display zeigt nur wenige oder gar keine Balken an), desto höher die Strahlenbelastung.
Beim Verbindungsaufbau ist die Sendeleistung am höchsten. Halten Sie daher das Handy während des Gesprächsaufbaus immer vom Körper entfernt.
Achten Sie beim Kauf möglichst auf einen niedrigen SAR-Wert.
Eingeschaltetes Handy nicht in Brust- oder Hosentasche tragen! Auch Behörden warnen vor direktem Körperkontakt mit Mobiltelefonen.
Achtung! Smartphone-Hersteller empfehlen in den Bedienungsanleitungen, eingeschaltete Geräte 15 - 25 mm vom Körper fernzuhalten. Und das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt in diesem Zusammenhang, das mitgelieferte Tragezubehör zu verwenden!
Speziell Schwangere, Kinder und Jugendliche sollten nach Möglichkeit so gut wie gar nicht telefonieren. Aber auch Menschen mit neurologischen Erkrankungen, Psychosen, Epilepsien oder aber auch mit Herzschrittmachern sollten vom mobilen Telefonieren absehen. Eigentlich alle Menschen, welche eine schwache Konstitution aufweisen.
Halten Sie ausreichend Abstand zwischen Ihrem Mobiltelefon und Ihrem Baby, Kind.
Ein eingeschaltetes Handy nicht in den Kinderwagen legen oder dem Kind zum Spielen überlassen.
Telefonieren Sie nicht in geschlossenen Räumen wie in der Wohnung oder an Plätzen, die von Metall umgeben sind. In Verkehrsmitteln wie Auto, Bus, Tram und insbesondere im Zug kann die Strahlung beispielsweise um ein Vielfaches höher sein. Damit elektromagnetische Wellen das Metall durchdringen, muss das Mobiltelefon mehr Strahlung emittieren. Das gilt selbstverständlich auch für Aufzüge!
Im Auto nur mit Freisprecheinrichtung und Aussenantenne telefonieren!
Halten Sie das Handy nicht direkt an den Kopf, sondern verwenden Sie alternativ einen kabelgebundenen Ohrstecker oder "Bluetooth" (schwacher Funksender zur kabellosen Verbindung zwischen Ohrknopf und Handy). Ein kabelgebundener Ohrstecker reduziert die Felder am Kopf um 60 bis 90%. Das Kabel sollte aber ferritisch beschichtet sein, sonst fungiert der Ohrstecker als Antenne: Da ein Ohrstecker näher an das Gehör heranreicht, wird der Gehörnerv immer noch hoch belastet. Speziell das Gehirn und Augen werden jedoch deutlich weniger belastet.