WLAN in Schulen, Öffentlichkeit, Verwaltung und Ratsarbeit
Digitalisierung wird oft zwingend mit dem Vorhandensein von drahtloser Kommunikation gleichgesetzt. Das ist nicht in jedem Fall korrekt, denn viele Anwendungen sind stationär und lassen sich auch per Kabel einbinden. Nur wo das nicht praktikabel ist, sind drahtlose Technologien wie Mobilfunk oder WLAN für den Zugriff auf das Internet erforderlich.
WLAN kritischer als LTE
Gerade das konventionelle WLAN ist als Funkstandard, was seine Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden betrifft, nicht nur nach Ansicht des europäischen Verbands der Umweltmediziner noch kritischer zu betrachten als die kommerziellen Funktechnologien [38]. Bereits bei minimalen Strahlungswerten kann es zu Befindlichkeitsstörungen kommen, die sich bei dauerhafter Einwirkung bis hin zu klinischen Erkrankungen manifestieren können. Mehr als vorliegende 100 Studien nur über die WLAN-Frequenz weisen Gesundheitsstörungen wie z. B. Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Konzentrationsprobleme, Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit, Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Fruchtbarkeitsschäden bis hin zu Krebs nach.
Im Gegensatz zum kommerziellen Mobilfunk findet an fast allen WLAN-fähigen Routern keine Leistungsregelung statt. Es sind höchstens verschiedene Leistungsstufen fest vorwählbar. Auch das WLAN in den Endgeräten ist i.d.R. mit der maximal möglichen Leistung aktiv. WLAN-Router arbeiten zudem mit dem biologisch besonders kritischen 10-Hz-Takt für das ständig vorhandene Standby-Signal.
Die Strahlungswerte von WLAN-Signalen liegen bei Routern und mobilen Endgeräten weit über den Vorsorgewerten, wie sie u. a. die europäischen Umweltmediziner empfehlen.
Alternativen – Abschaltung – Leistungsregelung
Im Sinne eines vorsorgenden Gesundheitsschutzes sollte auf WLAN verzichtet und kabelgebundene Lösungen genutzt werden, wo immer es möglich ist – so wie es auch das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt. Zudem steht mit VLC/OWC der Kommunikation über Licht und Infrarot bereits eine WLAN-Alternative für viele Anwendungsfälle zur Verfügung – s.u.
Wenn jemand meint, auf WLAN nicht verzichten zu können, sind Reichweitenbegrenzung, automatische Abschaltung bei Nichtnutzung und Leistungsregelung (dies ist innerhalb der neusten WLAN-Standards bereits möglich) umzusetzen. Seit Mitte 2020 sind zudem die ersten Router mit einem sogenannten FULL-ECO-WLAN am Markt erhältlich, bei denen das angemeldete Endgerät bestimmt, ob der Router an oder aus ist und bei dem auf die 10 Hz-Taktung verzichtet wird (https://t1p.de/mmc4).
Vorsicht WLAN!
Bald schon könnte WLAN eine schädliche Technologie der Vergangenheit sein.
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