Weitere Ansätze zur Strahlenminimierung

Neben den zuvor genannten Ansätzen der Netzoptimierung durch emissionsbezogene Standortplanung, Roaming (ein Netz für alle Anbieter) und dem strikten Trennen von Innen- und Außenversorgung gibt es noch weitere Möglichkeiten zur Strahlungsminimierung, die hier nur in Stichworten genannt werden:

Trennen von Senden und Empfangen

Mit diesem Konzept muss das Endgerät nicht mehr weit zurück zu einer Sende-Empfangsantenne senden, sondern erreicht mit minimalster Leistung einen in der Nähe befindlichen passiven Empfänger, der über Leitungen in das Gesamtnetz eingebunden ist, womit das Gespräch oder der Datenaustausch wieder zusammengeführt wird. Die Strahlenbelastung für den Handynutzer und seine direkte Umgebung ließe sich damit stark reduzieren.

Strahlung nur bei Bedarf

Es gibt keinen zwingenden technischen Grund, warum alle Mobilfunknetze 24 Stunden am Tag mit hoher Leistung senden müssen. Diese Dauersenderei dient z.Zt. dazu, den mobilen Endgeräten u.a. mitzuteilen, wo Sie sich befinden und diese geben entsprechende Rückmeldungen ins Netz. Über eingebaute GPS-Empfänger und entsprechendes Kartenmaterial der Senderstation könnten diese ihren Standort selbst ermitteln. Mit Rückmeldungen wüsste dann das Netz jederzeit, wo der Nutzer erreichbar ist. Oder eine Statusmeldung in ausreichend großen Intervallen geben den passiv horchenden Sendeanlagen die entsprechende Information – so wie es beim WLAN ständig der Fall ist.

Breitbandversorgung mit Glasfaser anstelle Funk

Anstelle Mobilfunk als Festnetzersatz für schnelles Internet im ländlichen Raum zu propagieren, sind die schon bestehenden Breitbandinitiativen des Bundes und der Länder mit entsprechend finanziellen Mitteln auszustatten. Die Zukunft bei der Breitbandversorgung gehört der Glasfasertechnik – das ist unumstritten. Überflüssige umweltschädliche Umwege und halbgare Zwischenlösungen sind nach Möglichkeit zu vermeiden.

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