Elektromagnetische Hypersensibilität (EHS) des Menschen

Außer der technischen „Hypersensibiltät“ technischer Komponenten und deren Funktionen gibt es eine große Anzahl von Menschen, die von elektromagnetischer Strahlung direkt betroffen sind und häufig sogar sehr schwer erkranken. Elektromagnetische Strahlung löst bei ihnen z.B. Kopfschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Erschöpfung und Herzrhythmusstörungen aus. Durch zukünftige weitere 5G-, TETRA-, LTE-Sendeanlagen und WLAN-HotSpots werden ihnen noch die letzten strahlungsarmen Gebiete weggenommen.

Die Europäische Akademie für Umweltmedizin hat 2016 EMF-Leitlinien veröffentlicht. Diese Leitlinien beschreiben die Ursachen von elektromagnetischer Hypersensibilität (EHS) und geben auch Behandlungsvorschläge. Inzwischen weiß man, dass elektrohypersensible Menschen meist mehrfach belastet sind. Das bedeutet, dass sie z.B. auch sehr stark auf Amalgam, Quecksilber, Chemikalien oder sogar Gerüche reagieren. Doch die existierenden Wechselwirkungen zwischen EMF und anderen Umweltgiften sind so gut wie nicht erforscht. Die Industrie setzt weiter auf so genannte „Experten“, die versichern, dass von ihren Produkten keine Gefahr ausgehe und EHS eine Einbildung sei. Die Betroffenen sollen quasi selbst nachweisen, dass sie „krank“ sind. Minderheitenschutz erleben diese kranken Menschen als Fremdwort und müssen häufig dazu noch an mehreren Fronten kämpfen. Meistens schaffen sie das angesichts ihrer Krankheit ohne fremde Hilfe nicht mehr.

Ganz generell gesagt, reagiert jeder Mensch elektrosensibel, denn die Körperzellen kommunizieren auf der Grundlage elektrophysiologischer Vorgänge. Diese normalen biologischen Vorgänge spürt ein gesunder Mensch nicht. Aber sensible Menschen spüren, wenn etwas aus dem Lot kommt. Sie sind für alle ein „Frühwarnsystem“: Jeder Mensch kann elektrohypersensibel werden. Die Frequenzen des Mobilfunks, die gepulste Strahlung sind technisch hergestellt und der Natur fremd. Die elektromagnetische Strahlung der Technik wirkt als Störstrahlung auf die Zellen. Elektro“hyper“sensible Menschen reagieren darauf unmittelbar. Durch die Langzeiteinwirkung und durch die Zunahme der Strahlung kann theoretisch – das ist eine Frage der Zeit – jeder elektro“hyper“sensibel werden. [49]

Wichtige Maßnahmen wären:

  • Funkfreie Gebiete müssen erhalten oder geschaffen werden.
  • In öffentlichen Verkehrsmitteln und allen Kranken- und Pflegeeinrichtungen muss es mobilfunkfreie Bereiche geben.
  • Der Schutz der Wohnung vor ungewollter Durchstrahlung muss garantiert und Elektrohypersensibilität als Krankheit anerkannt werden. Schweden und die Österreichische Ärztekammer haben hier Zeichen gesetzt.
Elektrosmog-BeeinträchtigteBild: last19 - stock.adobe.com
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Der lückenlose Ausbau mit Mobilfunk hat schwere Folgen für Menschen mit elektromagnetischer Hypersensibilität.

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