Leuchten

Ungeschirmte Leuchten / Anschlusskabel können, insbesondere wenn sie einpolig „falsch“ angeschlossen werden, auch im ausgeschalteten Zustand hohe elektrische Wechselfelder abgeben. Der Lampenschalter trennt dabei den Rückleiter und nicht den Phasenleiter.
Zur Kontrolle: Leuchte ausschalten, mit einem Multitester (Electronic MS-18/2) an das Kabel zwischen Schalter und Lampe halten. Bei ´richtig` eingesteckten Netzstecker darf der Multitester nicht mehr leuchten. Siehe auch hier >>>

Leuchten im Nahbereich des Menschen (1 bis 2 m) wie z.B. Nachttisch-, Schreibtisch-, Lese-, Steh-, Hängeleuchten etc. sollten mit geschirmten Anschlusskabeln ausgerüstet sein.
Als Fassung für die Glühlampe oder Halogenlampe sollte eine mit dem Schutzleiter kontaktierte Metallfassung verwendet werden. Sprechen Sie mit dem Elektriker wegen einer Nachrüstung der Leuchten.

Niedervolt Esstischleuchten mit Dimmerfunktion, Höhenverstellung und Stromzuleitung über die Abhängung, sind meistens „extrem auffällig“. Manch ein Trafo in den Lampen ist im Kilohertzbereich so auffällig, dass der Empfang von Radiosignalen gestört wird.

Pendelleuchten können mit geschirmten Kabeln angeschlossen werden. Handelt es sich zudem um einen Metallschirm und wird dieser geerdet, geht von so einer Leuchte kein relevanter Elektrosmog aus. Ansonsten vgl. die Tipps zur Abschirmung von Lampen.

230 V ´Tageslicht`-Leseleuchten, sofern ungeerdet, sind meist „extrem auffällige“ Quellen elektrischer Wechselfelder. Dabei ist es egal, ob diese mit Halogen-, Leuchtstoff- oder LED-Lampen betrieben werden. Achten Sie auf metallische Gehäuse mit einem Erdungsanschluss – also Dreileiterkabel und Schuko-Stecker.

Deckenleuchten mit Leuchtstofflampen bringen die gleichen Probleme mit sich wie die Kompaktleuchtstofflampen (KLL). Mit metallischen Gehäuse, die an den Schutzleiter angeschlossen werden, sind Leuchtstofflampen weniger feldauffällig als KLL. Bei Lampen in Gewerbe- und Arbeitsplatzbereich sollte das die Regel sein.