… dass die Schulnoten (und PISA-Leistungen) um so schlechter ausfallen, je mehr Zeit die Kinder und Jugendlichen mit Medienkonsum verbringen und je gewaltintensiver dessen Inhalt ist.
«Medienkompetenz beginnt mit Medienabstinenz
Diese Risiken werden zunehmend diskutiert:
- viele Nutzen über 8 Stunden die Bildschirmmedien, die virtuelle Welt verdrängt das soziale Zusammenleben
- das Suchtpotential tritt zutage: Mehr als 60% der 9-10 jährigen Kinder können sich weniger als 30-Minuten ohne Nutzung von digitalen Medien beschäftigen (BLIKK -Studie 2015)
- Firmen erstellen vom Surfverhalten der Kinder und Jugendlichen digitale Profile, die genutzt werden, um sie für den Konsum zu manipulieren
- das Multitasking setzt unter Leistungsdruck, führt zu Stress und Aufmerksamkeitsstörungen
- die Reizüberflutung stört die kognitive Entwicklung
- Eltern haben keine Kontrolle mehr, mit welchen Inhalten sich die Kinder am Smartphone und Tablet beschäftigen
Doch diese Risiken werden meist verdrängt. Eltern und Erziehungseinrichtungen befürchten, dass ihre Kinder den Anschluss an die Zukunft verpassen, wenn sie nicht möglichst früh mit dem Smartphone und Tablet vertraut gemacht werden. Das klingt vordergründig logisch. Vordergründig, weil es genau umgekehrt ist, wie Medienwissenschaftler und Gehirnforscher (u.a. BLECKMANN 2012, BUERMANN 2007, KORTE 2010, LEIPNER & LEMBKE 2015, RENZPOLSTER & HÜTHER 2013, SPITZER 2012) nachweisen. Wenn die Heranwachsenden diesen Medien und ihrer virtuellen Welt zu früh ausgesetzt werden, werden sie nicht zu selbstbestimmten Erwachsenen heranreifen, weil die Nutzung der Geräte die kindliche Entwicklung erheblich stört. Deshalb stellen die oben genannten Autoren übereinstimmend die These auf: Medienkompetenz beginnt mit Medienabstinenz.

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