Skandalöse Strahlenbelastung in Stuttgart

Gutachten im Auftrag des Verpächters
Die Proteste der Bürgerinitiative haben dazu geführt, dass die evangelische Gesamtkirchengemeinde, auf deren Gebäude eine Mobilfunkantenne steht, das Gebiet ausmessen ließ. Man kann es als Zeitbombe bezeichnen, was nun bei aufwendigen Messungen herausgekommen ist.
Deutschlandweit protestieren Initiativen gegen den AntennenwildwuchsFoto: Stuttgart, diagnose:funk

Das Gutachten deckt auf: Das Gebiet ist eine verstrahlte Zone mit Extremwerten.

Gutachter: „So hohe Strahlungswerte habe ich noch nirgends gemessen!“

Die Proteste der Bürgerinitiative haben dazu geführt, dass die evangelische Gesamtkirchengemeinde, auf deren Gebäude der Sendemast steht, Hochfrequenz-Messungen für das Gebiet in Auftrag gegeben hat. Man kann es als Zeitbombe bezeichnen, was nun bei aufwendigen Messungen herausgekommen ist.

Auf Balkonen und in Wohnungen wurden Werte bis zu 543 000 μWatt/m² gemessen. Zum Vergleich: Der BUND fordert die Einhaltung von 100 μWatt/m² als Gefahrenabwehrstandard, in Wohnungen sollen 1 μWatt/m2 nicht überschritten werden! Das vernichtende Urteil des Gutachters für den Stuttgarter Westen:

„Dass es sich hier um ungewöhnlich hohe Immissionen handelt, zeigen nicht nur viele vergleichbare Messungen des EMF-Institutes, bei denen in keinem Fall Immissionen in dieser Höhe aufgetreten sind.“

Im Gegensatz zu fast allen vorherigen Messungen wurde dort gemessen, wo die Menschen wohnen und der Haupstrahl auftrifft. Die Bundesnetzagentur hatte in Messungen, die die Stadt Stuttgart 2006 veranlasst hatte, nur auf Straßenniveau gemessen, bewusst nicht in den belasteten oberen Stockwerken. Gelinde gesagt: es wurde getäuscht.

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