Veröffentlicht auf Diagnose-Funk mit freundlicher Genehmigung durch Josef Hopper.
Mobilfunk-Schädigungen in Schweinezucht
Zusammenfassung der Beobachtungen des Landwirts Josef Hopper in seinem Schweinezuchtbetrieb von 2002 - 2010
Im Mai 2009 wurde in ca. 300 m Entfernung zum landwirtschaftlichen Anwesen von Josef Hopper in Ruhrstorf, Kreis Passau, ein 40,5 m hoher Mobilfunksendemast in Betrieb genommen. Die Auswirkungen der Strahlungen stellt der Landwirt jetzt bei seinen Tieren fest.
Messungen
Vor Inbetriebnahme des Sendemastes hat der Landwirt im März 2009 auf seinem Anwesen Messungen der Leistungsflussdichte in Mikrowatt je Quadratmeter durchgeführt.
Diese ergaben 0,0 bis 0,5 Mikrowatt je Quadratmeter. Eine Handynutzung war kaum möglich.
Nach Inbetriebnahme des Sendemastes im Mai 2009 ergaben die Messwerte bis zu 1200 Mikrowatt je Quadratmeter, was einen Anstieg um das 2000-fache bedeutet.
Anomalien
Vor dem Bau des Sendemastes zeigte die Statistik, jeweils gemessen vom 01.05. bis 30.04., konstant 0,0 bis 0,07% Anomalien (ohne Binneneber und Hodenbrüche) pro Jahr auf, das entspricht maximal 2 missgebildeten Tieren pro Jahr bzw. keine Missbildungen.
Ab Inbetriebnahme des Sendemastes im Mai 2009 erfolgte jedoch ein Anstieg der Anomalien auf 0,6% und in den ersten 6 Monaten 2010 bereits auf 1,2%.
Damit wurden vom 01.05.2009 bis 30.04.2010 bereits 15 und ab 01.05.2010 bereits 14 missgebildete Ferkel geboren, wobei das statistische Jahr noch nicht zu Ende ist.
Der Hoftierarzt überwacht regelmäßig den Gesundheitsstatus der Tiere, die auftretenden Anomalien werden dokumentiert.
Beispiele von Anomalien - aus der Dokumentation
Erste Anomalie 29.05.2009
16.06.2009
25.06.2009
07.05.2010
06.09.2010
Fruchtbarkeitsprobleme
Der weitaus größere Schaden resultiert aus den verstärkt auftretenden Fruchtbarkeitsproblemen, wie Nichtrauschen, Umrauschen und kleineren Würfen.
Vor dem Bau des Sendemastes betrug die Geburtenrate ab 2002 durchschnittlich 24,45 Ferkel je Muttersau pro Jahr.
Ab Inbetriebnahme des Sendemastes fiel die Geburtenrate 2009 auf 21,4 und 2010 auf 21,1 Ferkel je Muttersau pro Jahr.
Die Folge dieser Entwicklung sind enorme wirtschaftliche Einbußen.
Für die notwendigen wissenschaftlichen Untersuchungen fehlt Josef Hopper jedoch das Geld. Bei der Politik hat er bisher kein Gehör gefunden.
Wissenswertes
Downloads
- Beispiele von Anomalien - aus Dokumentation von Hopper. PDF, 6.1 MByte, vom 11.10.2010.