Das Rundfunk-Syndrom

Fallbeispiele und repräsentative Erfahrungsberichte

Rundfunksender strahlen mit hohen Feldstärken in die Umgebung, nicht nur für den Radio- und Fernsehempfang. Mit welchen Funkdiensten ein Sender insgesamt bestückt ist, erfahren Sie in Deutschland z.B. über die Datenbank der Bundesnetzagentur.

Wie Mobilfunk-Basisstationen zählen Rundfunksender zu den ortsfesten Sendeanlagen. Für sie gelten die Grenzwerte der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung.

Erste Studienergebnisse von Dr. Erwin Schliephake (1932) sowie Untersuchungen aufgrund von öffentlichen Anwohnerbeschwerden in Schwarzenburg (Schweiz) und im oberbayerischen Valley (Landkreis Miesbach) deuten auf ein Schädigungspotenzial durch Radiowellen hin. Nach Senderabschaltung gingen in diesen Orten negative biologische Effekte bei Mensch und Tier zurück. Ärzte haben 2011 öffentlich vor einer weiteren Erhöhung der Strahlenbelastung durch digitales Fernsehen (DVB-T) und Radio (DAB/DAB+) gewarnt.

Sollten Sie unter unerklärlichen Symptomen leiden und im näheren Umfeld eines Rundfunksenders leben, klären Sie Ihren Arzt bitte darüber auf, dass Sie möglicherweise unter dem in der wissenschaftlichen Literatur beschriebenen 'Mikrowellen- oder Rundfunksyndrom' leiden könnten.

Das Mikrowellensyndrom / Rundfunksyndrom

1. Objektive Befunde (Hecht, 2001, Navarro et al. 2003, Oberfeld et al 2004 u.a.)

Als wesentliche Symptome der Langzeitwirkungen, meistens ab dem 3. Einwirkungsjahr beginnend und mit den zunehmenden Einwirkungsjahren an Intensität und Häufigkeit zunehmend, werden u.a. folgende angeführt:

  • Neurasthenie, neurotische Symptome
  • Arterielle Hyper-/Hypotonie, Bradykardie oder Tachykardie
  • Vagotone Verschiebung des Herz-Kreislauf-Systems
  • EEG-Veränderungen (Zerfall des Alpha-Rhythmus bei Theta- und vereinzelt Delta-Rhythmus)
  • Überfunktion der Schilddrüse
  • Potenzstörungen
  • Störung im hypothalamischen-hypophysären Nebennierenrindensystem
  • Verdauungsfunktionsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Verlangsamung der Sensormotorik
  • Ruhetremor der Finger
  • Haarausfall

2. Subjektive Beschwerden

  • Erschöpfung, Mattigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühl
  • Schweißausbrüche
  • Spontane Erregbarkeit aus hypotoner Reaktionslage, besonders bei Anforderungen
  • Herzschmerzen

Quelle: Dr. Ferdinand Ruzicka

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