Mobilfunkantennen in der Nähe von Kindergärten

Keine gute Idee
Eine Zusammenstellung einiger Aussagen:

Das Bundesamt für Strahlenschutz warnt:
„Der BfS – Präsident (Wolfram König, d.Verf.) kritisierte die Mobilfunkbranche. Die Industrie hätte bei Standortfestlegungen für neue Sendeanlagen viel früher die Kommunen einbinden müssen. In Zukunft müsse bei der Errichtung von Mobilfunkmasten mehr Transparenz für die Menschen herrschen. Die Umgebung von Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern sollte nach dem Präsidenten des Strahlenschutzamtes für Sendeanlagen Tabu sein.“ Berliner Zeitung, 31.7.2001

Die „Umweltkommission der deutschen Akademie für Kinderheilkunde und Umweltmedizin“ forderte auf dem Symposium “Kinderumwelt und Gesundheit“ (2001) des Robert- Koch-Institutes zu: „Von der Installation von Basisstationen in der Nachbarschaft von Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern ist dringend abzuraten..“ .

Die Nailaer-Ärzte-Studie (2004) ergab, dass sich der Anteil von neu aufgetretenen Krebsfällen bei Patienten, die während der letzten zehn Jahre in einem Abstand bis zu 400 Meter um die seit 1993 betriebene Mobilfunksendeanlage gewohnt hatten, gegenüber dem über 400 Meter entfernten Bereich im Gesamtzeitraum von 1994 bis 2004 verdoppelt und in der Zeit von 1999 bis 2004 sogar verdreifacht hat. Überdies war das Alter, in dem diese Patienten an Krebs erkrankt sind, durchschnittlich 8,5 Jahre jünger als im 400 Meter entfernten Bereich.

Prof. Leif Salford warnt 2008 vor der Dauerdosis durch naheliegende Handymasten:
„Der SAR-Wert von ca. 1 mW/kg tritt bei einer Mobiltelefonantenne im Abstand von über einem Meter auf und bei einer Mobilfunkanlage in einer Entfernung von rund 150 – 200 Metern. Die Belastung durch Sendemasten wurde auch als „passives Mobiltelefonieren“ bezeichnet (Salford et al. 2001).“

Die Netzbetreiber verhinderten in Deutschland weitere epidemiologische Untersuchungen dieser Art. Verheimlicht werden andere deutsche nichtstaatliche Studien, wie die 2007 veröffentlichten Ergebnisse der Studie in der bayrischen Gemeinde Valley. Dort war die Krebsrate auf Grund der EMF-Belastung um einen US–Sender verheerend: In den 30 Wohnhäusern um die Anlage hatten 32 Menschen Krebs. Unterschlagen werden zudem mindestens elf beunruhigende ausländische Studienergebnisse.

„Auch wenn die Exposition beim Mobiltelefon deutlich höher ist als bei Mobilfunkbasisstationen, zeigen sich derzeit die massiveren Auswirkungen bei letzteren. Der Hauptgrund dafür liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit in der permanenten, 24-stündigen Exposition und der fehlenden Erholungsmöglichkeit für den Organismus.“ (Österreichische Ärztekammer, Diplomkurs Umweltmedizin, Umweltmedizinische Beurteilung elektromagnetischer Felder (April 2007))

Bild: gpointstudio - stock.adobe.com

Der WLAN-Skandal

Die Hauptstrahlenbelastung – vor allem für Kinder und Jugendliche – geht von der körpernahen Nutzung von Smartphones und Tablet PCs, den dauerstrahlenden Apps und vom Surfen über WLAN aus. weiterlesen
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Ich würde mein Kind nicht in einen Kindergarten schicken, wenn sich im Umkreis von 250 Metern eine Mobilfunkanlage befindet.

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Prof. Dr. Peter Semm, Universität Frankfurt, Forscher im Telekom-Auftrag (1998)
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Die Gesundheit der Menschen nimmt Schaden durch flächendeckende, unnatürliche Strahlung mit einer bisher nicht aufgetretenen Leistungsdichte. Kurz und langfristige Schädigungen sind absehbar und werden sich vor allem in der nächsten Generation manifestieren, falls nicht politisch verantwortlich und unverzüglich gehandelt
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BUND Positionspapier 2008. Der BUND fordert einen sofortigen Ausbaustopp und den Ausstieg aus dieser Technologie. Umweltverbände fordern emmissionsarme Technologien.
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