Entschärfte Weihnachtsbäume

Verbraucher-Tipp
Achtung Elektrosmog! Mit der entsprechenden Erdung können sich Liebhaber der elektrischen Weihnachtsbaumbeleuchtung schützen. Wir möchten Ihnen aufzeigen, was Sie beachten sollten.
38 V/m elektrische Wechselfelder bei einem Abstand von 1 mFoto: diagnose:funk

Bei elektrisch mit 230 V Lampen betriebenen Weihnachtsbaumbeleuchtungen wird der Weihnachtsbaum aufgrund des verwendeten Einleiter-Kabels mit getrennten Hin- und Rückleiter und ohne vorhandenen Erdungsleiter zu einer sehr starken Quelle elektrische Wechselfelder.

Aber es gibt einfache Abhilfe. Erden Sie Ihren Weihnachtsbaum!

So sieht es messtechnisch vor einem Weihnachtsbaum mit einer (230V) Lichterkette aus: Potenzialfrei messen wir in einem Meter Abstand noch über 38 V/m elektrische Wechselfelder. 20 cm vor dem Baum sind es 200 V/m. Zum Vergleich die baubiologischen Richtwerte:

unauffällig < 0,3 V/m
schwach auffällig 0,3 – 1,5 V/m
stark auffällig 1,5 – 10 V/m
extrem auffällig > 10 V/m

Messung nach der ErdungFoto: diagnose:funk

Und so sieht es vor einem „entschärften“ Weihnachtsbaum aus – der Baum wird über seinen Stamm geerdet.

Erdung des WeihnachtsbaumesFoto: diagnose:funk

Wie umsetzen?

Es wird einfach eine größere Schraube in den Stamm geschraubt, ein isoliertes Kabel daran befestigt, welches dann über einen Erdspies im Garten geerdet wird.

Steht Ihnen kein direkter Erdungspunkt zur Verfügung gibt es professionelle Erdungsstecker die in der Steckdose geerdet werden können (soweit Sie eine Elektroinstallation nach dem Stand der Technik haben). Vgl. hierzu www.danell.de, Katalog Seite 14.

 

Artikel veröffentlicht:
09.12.2013
Autor:
diagnose:funk
Ja, ich möchte etwas spenden!