Strahlung vorsorglich möglichst gering halten

Bewusstsein für Strahlenschutz fehlt

BfS zum Smartphone-Konsum von Kindern
Die intensive Smartphone-Nutzung von Kindern scheint nun auch dem Bundesamt für Strahlenschutz Sorgen zu bereiten. Es schreibt auf seiner Homepage:

"Dass das Mobiltelefon und vor allem der Minicomputer ‚Smartphone‘ unter Kindern immer beliebter und verbreiteter ist, mag kaum überraschen. Dass aber gleichzeitig das Bewusstsein für den Strahlenschutz gegen Null geht, ist ein beunruhigender Trend“, sagt Dr. Thomas Jung, Leiter des Fachbereichs Strahlenschutz und Gesundheit im BfS, " und weiter:

„Kinder befinden sich noch in der Entwicklung und könnten gesundheitlich empfindlicher reagieren“, erläutert Jung. „Deswegen sollte man die Strahlenbelastung vorsorglich möglichst gering halten. Zum Beispiel, indem man beim Kauf eines Handys darauf achtet, dass der SAR-Wert nicht über 0,6 Watt pro Kilogramm liegt.“

Das BfS gibt deshalb folgende Tipps: "Da die Nutzung von Smartphones in zunehmend jüngeren Jahren beginnt und die Forschung nie ausschließen kann, dass ein – wenn auch kleines – gesundheitliches Risiko besteht, rät Jung, folgende Tipps zu beachten, damit die Strahlenexposition möglichst gering bleibt:

  • Deaktivieren Sie beim Smartphone Ihres Kindes „Datenverbindungen über Mobilfunk“. Damit ist es telefonisch erreichbar und kann unterwegs offline spielen. Wer unbedingt auf dem Smartphone online spielen will, sollte das zuhause über eine WLAN-Verbindung tun. Bei WLAN ist die Sendeleistung in der Regel niedriger als bei den Mobilfunkstandards UMTS, GSM oder LTE.
  • Rufen Sie E-Mails nur bei Bedarf manuell ab.
  • Vermeiden Sie den Abruf von E-Mails, während Sie telefonieren. Je geringer der Hintergrunddatenverkehr, desto geringer die Strahlenbelastung.
  • Wenn Sie oder Ihr Kind das Smartphone am Körper tragen, achten Sie auf den vom Hersteller angegebenen Mindestabstand. Verwenden Sie das dazu mitgelieferte Tragezubehör."
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