DECT-Babyphone arbeiten mit gepulsten hochfreqenten Mikrowellen - und das in den meisten Fällen als Dauersender. Nur bei zwei DECT-Modellen mit einer Eco-Mode-Funktion, dem Audioline Baby Care 6 Eco Zero und dem NUK Eco Control+ Babyphone, DECT 267 LCD, lässt sich die Dauerstrahlung abschalten. Studien ergaben, dass gepulste Strahlung unter anderem die Hirnströme verändern und das Krebsrisiko erhöhen kann. Dass es ohne deutlich besser geht, beweisen die vier "sehr guten" analogen Geräte im Test.
Etliche Hersteller werben mit "Eco-Mode" oder "strahlungsarm". In Wirklichkeit ist davon oft wenig zu spüren. So wurde trotz aktivierter Funktion des Eco-Modus beim Audioline Baby Care 6 Eco Zero noch in zwei Metern Abstand zum Sender eine elektromagnetische Strahlungsstärke von 4.900 Mikrowatt pro Quadratmeter gemessen und beim Topcom Babytalker 3500 SEDS Digital Babyphone 3.000 Mikrowatt pro Quadratmeter. Schon ab einem Wert von 100 Mikrowatt pro Quadratmeter sind aber biologische Effekte nachweisbar. Aktiviert man beim NUK Eco Control+ Babyphone, DECT 267 LCD und beim Philips Avent SCD 525 DECT Babyphone den Eco-Modus, wird die Strahlung zwar etwas reduziert, aber so minimal, dass die Funkbelastung in einem Meter Abstand noch weit mehr als 100 Mikrowatt pro Quadratmeter beträgt. Mehr als ein Drittel der Produkte erzeugen noch in einem Meter Abstand mehr elektrische Wechselfelder als die schwedische TCO-Norm für Computerarbeitsplätze in 30 Zentimeter Abstand erlaubt. Eine Reichweitenkontrolle ist auf den ersten Blick eine nützliche Zusatzfunktion. Leider wird das Abfragesignal ständig in kurzen Intervallen ausgesendet. Die Folge: unnötiger zusätzlicher Elektrosmog. Sieben Babyfone lassen sich nicht so einstellen, dass sie leise Geräusche wahrnehmen. Das kann wichtig sein, wenn ein Kind krank ist und Eltern schon kleine Seufzer hören wollen.