Neu: Gesammelte Publikationen Band II: Smart City, Digitale Bildung, Elektromagnetische Felder

Vorwort

Vor 5 Jahren erschien der erste Sammelband mit Artikeln zu den psycho-sozialen und strahlungsbedingten Auswirkungen digitaler Medien. Ein Hype herrschte. „Digitale Bildung“ sollte die Schulprobleme lösen. Die Risiken wurden verdrängt. Mit Corona nahm die Nutzung digitaler Geräte, v.a. bei Kindern und Jugendlichen, nochmals sprunghaft zu. Und es offenbarten sich die psycho-pathologischen Folgen. Der Sammelband I enthält den wegweisenden, bereits 2016 erschienenen Artikel der Neurobiologin Prof. Gertraud Teuchert-Noodt: „Ein Bauherr beginnt auch nicht mit dem Dach. Die digitale Revolution verbaut unseren Kindern die Zukunft.“ Er machte deutlich, dass die Wissenschaft wusste, was auf uns und unsere Kinder zukommen wird. Die politisch Verantwortlichen waren darüber informiert.

Die Warnungen in kritischen Artikeln im Sammelband I, die mit Sorge auf diese Folgen, v.a. für die Entwicklung des Gehirns, hinwiesen, bewahrheiteten sich. Der Sammelband II dokumentiert die weitere Entwicklung. Viele Länder rund um Deutschland und weltweit zogen nun in den letzten 2 Jahren die Reißleine und machten die „Digitale Bildung“ bis einschließlich der Grundschule rückgängig. Dieser Paradigmenwechsel wurde durch Gutachten verantwortungsvoller Wissenschaftler eingeleitet. Doch in Deutschland wird weiter am Irrweg „Digitale Bildung“ festgehalten, obwohl Wissenschaftler und Fachverbände ein Umsteuern fordern. Die Industrielobby hat immer noch die Deutungshoheit. Doch die Forderungen, auch in Leitmedien, nach einem Umsteuern werden lauter.

Noch hartnäckiger gebärden sich die zuständigen Behörden bei der Strahlenbelastung durch die mobilen Geräte. Obwohl auch hier immer eindeutigere Forschungsergebnisse und selbst Dokumente aus der EU über die Gesundheitsschädlichkeit der nicht-ionisierenden Strahlung vorliegen, wird die Studienlage verfälscht, werden mit Pressekampagnen die Risiken verschleiert.

Es geht eigentlich nicht um Wissenschaft, sondern um Wirtschaftswachstum und Milliarden Euros Umsätze, die mit Gefälligkeitsgutachten abgesichert werden sollen. Es sind spannende Auseinandersetzungen. Sie spiegeln sich in den Fachartikeln der Neurobiologin Prof. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt, von Peter Hensinger MA, Pädagoge und Vorstandmitglied bei diagnose:funk, des Physikers Dr. Klaus Scheler, ehem. Dozent an der PH Heidelberg und ebenfalls im Vorstand bei diagnose:funk, und des Freiburger Juristen Bernd I. Budzinski, wider. Die Artikel in diesem Band II informieren kompakt über die Erkenntnisse der Wissenschaft und über den Kampf um die Deutungshoheit.