Im Naturschutzgebiet Dörnberg in Nordhessen gelegenen Tagungszentrum ‚Lebensbogen‘ trafen von Elektrohypersensibilität (EHS) Betroffene sowie Mitgliedsorganisationen der ESC zusammen, um sich auszutauschen. Es gab Arbeitsgruppen zu verschiedenen Schwerpunkten wie weiße, strahlungsfreie Zonen oder zu alternativen technischen Lösungen zur krankmachenden Mobilfunktechnologie. Alle Vorträge waren gut besucht, natürlich standen im Mittelpunkt die Elektrohypersensibilität und Möglichkeiten, sie zu bewältigen. Die Vorträge wurden als Online- oder Präsenz-Vortrag, auf Deutsch oder Englisch, teilweise auch in französischer Sprache gehalten.
Diagnose:funk unterstützte die Konferenz finanziell und mit Vorträgen, wie dem von insgesamt circa 80 Interessierten besuchten Vortrag zur aktuellen BEEFI-Insektenstudie. Der Autor Alain Thill (Redaktion ElektrosmogReport) war aus Luxemburg angereist, um über die Ergebnisse seiner Metaanalyse zu biologischen Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf Insekten zu referieren. Nach seinem englischen Vortrag schloss sich der Online-Auftritt von diagnose:funk Campaigner Matthias von Herrmann an, der auch Fragen zur Studie beantwortete und die Studien-Kampagne ‚Stummer Frühling‘ vorstellte. Er erhielt viel Beifall und Zustimmung. diagnose:funk Vorstand Jörn Gutbier bewegte die Besucher mit seinem gut besuchten Vortrag zu den wissenschaftlich nachgewiesenen Risiken der Mobilfunktechnologie, Professor Klaus Buchner stellte sein Buch ‚5G-(Wahn)Sinn. Die Risiken des Mobilfunks‘ vor und hielt einen interessanten Vortrag zu neuen Aspekten in Politik und Recht. Cornelia Waldmann-Selsam präsentierte bei ihrem Vortrag zu Baumschäden durch Mobilfunk neues, beeindruckendes Bildmaterial.
Es gab einen Ausstellungsraum mit Abschirmungsmaterialien und Messgeräten. ESC-Mitglieder, wie diagnose:funk, waren mit Roll-Ups, Bannern, Flyern oder eigenem Bücherstand vertreten, um Aufklärungs- und Infomaterial zu Elektrohypersensibilität oder Schutz vor elektromagnetischer Strahlung anzubieten.
Die Abendstunden standen ganz im Sinne des Austausches, von Tanz und Musik oder der Entspannung beim Yoga und Spaziergang zur Felsformation ´Helfensteine‘. Es gab 3 Mal täglich Bio-Mahlzeiten sowie Kaffee, Tee und Gebäck während der gesamten Zeit. Freiwillige Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf – ein Dankeschön an alle helfenden Hände!
Die Konferenz endete am Sonntagnachmittag mit einem ´Freien Mikrofon‘, einer letzten Veranstaltung, auf der man die Gelegenheit hatte, den Anwesenden etwas mitzuteilen oder vorzustellen, z.B. eine neue Plattform für Wohnraumangebote für elektrohypersensible Menschen.
Ein Foto- und Filmteam der ESC nahm alle Vorträge auf, interviewte Teilnehmende, machte Fotos und drehte Kurzfilme. Einen ‚Aftermovie‘ wird es in Kürze auf der Webseite https://esc-info.eu zu bestaunen geben.