Digitalisierung: Ja, aber bitte gemeinwohlorientiert
Die Digitalisierung unserer Städte bietet Chancen und stellt die Gesellschaft gleichzeitig vor enorme Herausforderungen. „Digital First. Bedenken Second“ – dieser FDP-Spruch naiver Technikgläubigkeit dominiert die Politik. Doch wem gehören die Daten? Wie sieht es mit der Privatsphäre aus? Wir wollen keinen gläsernen Bürger! Woher kommen all die Energie und Ressourcen für die neuen Endgeräte sowie die Datenverarbeitung und ihren Transport? Ist die Digitale Bildung ein Ausweg aus der Bildungskatastrophe? Wie sieht es mit den gesundheitlichen Folgen der Strahlenbelastung aus? Welche Konsequenzen hat die künstliche Intelligenz für unsere Gesellschaft? Darüber braucht es eine breite Debatte!
Gemeinwohlorientierte Digitalisierung
Wir von SÖS (Stuttgart Ökologisch Sozial) wollen die Chance der Digitalisierung nutzen und gleichzeitig deren Risiken vermeiden. Das kann uns nur gelingen, wenn wir die Digitalisierung an Gemeinwohlinteressen ausrichten und nicht an den Gewinnerwartungen von Technologiekonzernen. Stuttgart braucht eine eigene Digitalisierungsstrategie, die sich von Konzerninteressen und ihren Wachstums- und Gewinnphantasien emanzipiert. Nur so können wir dafür sorgen, dass die Digitalisierung nicht zum „Brandbeschleuniger der Klimakrise“ wird, wovor der WBGU (Wissenschaftlicher Beirat globale Umweltveränderungen der Bundesregierung) warnt.