Balmori A (2022): Belege für ein Gesundheitsrisiko durch Hochfrequenzstrahlung bei Menschen, die in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen leben: von der Mikrowellen-Krankheit zu Krebs (Evidence for a health risk by RF on humans living around mobile phone base stations: From radiofrequency sickness to cancer. Environmental Research 214, 113851)
>>> Auszug aus der Studienrezension im ElektrosmogReport 3/2022. Der neue Elektrosmogreport, in dem diese Studie ausführlich besprochen wird, erscheint am 07.09.2022
Diese Übersichtsarbeit gibt einen aktuellen und vollständigen Überblick über die wissenschaftliche Literatur zur Wirkung von Mobilfunkantennen auf den Menschen. Vor 50 Jahren begannen Untersuchungen zu Auswirkungen von Radio-, Fernseh- und Radarantennen. In den letzten Jahren wurden weltweit hunderttausende Basisstationen aufgestellt, die auf die Bevölkerung und die Natur – auch Naturschutzgebiete – einwirken, in den Städten mehr als auf dem Land. Biologische und gesundheitliche Umweltauswirkungen der elektromagnetischen Strahlung wurden kaum beachtet. In Indien beispielsweise sind etwa 15 % der Bevölkerung mehr als 12 V/m ausgesetzt, in Schweden wurden 2018 auf dem Land bei Frequenzen zwischen 3 und 30 MHz mittlere Leistungsflussdichten von 16 µW/m2 und in Städten 2400 µW/m2 gemessen. Die Feldstärken variieren stark, je nach Abstand zur Antenne, auch innerhalb von Gebäuden. Es gibt gegensätzliche Aussagen dazu, ob Basisstationen Gesundheitsrisiken darstellen: Einige sagen, es gibt keine, andere Wissenschaftler fanden erhöhte Krebsraten oder andere Gesundheitsprobleme.
Studiendesign und Durchführung: Ausgewählt wurden ausschließlich Arbeiten, die unter realen Bedingungen Mobilfunk-Basisstationen nahe an Wohnungen in Städten, oder größere Gebiete mit vielen Antennen aufgrund von Berechnungen und geografischen Daten untersucht hatten ...