Stuttgart, 27.3.2020: Die Umwelt- und Verbraucherorganisation diagnose:funk empfiehlt Eltern, den Corona-bedingten Fernunterricht ihrer Kinder so strahlungsarm wie möglich zu gestalten, also kabelgebundene Geräte zu verwenden, um WLAN- und Mobilfunk-Strahlung zu vermeiden. Dazu hat diagnose:funk einen praktischen Handlungsleitfaden für Eltern veröffentlicht: https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail&newsid=1542
Die wichtigsten Punkte aus dem Handlungsleitfaden sind:
- Für den Internetzugang eine kabelgebundene Verbindung nutzen.
- WLAN in allen Geräten ganz ausschalten, wenn es nicht genutzt wird.
- WLAN-Router nie in der Nähe von Aufenthaltsplätzen aufstellen.
- WLAN nur aktivieren, solange es tatsächlich genutzt wird.
- Sendeleistung des Routers auf das notwendige Minimum reduzieren.
- WLAN nachts immer abschalten.
- Nutzung analoger Lehrmittel wie z.B. digital übertragene ausgedruckte Arbeitsblätter. Insbesondere für Grundschulen, aber auch Mittelstufen, empfiehlt sich weiterhin die analoge Bereitstellung der Lehrmittel und Aufgabenblätter.
„Wenn schon Fernunterricht, dann aber strahlungsarm“, empfiehlt Jörn Gutbier, Vorsitzender von diagnose:funk den Eltern. „Mediziner, Biologen und Neurologen benennen seit Jahren viele eindeutige Hinweise, dass WLAN-Strahlung sowohl gesundheitsschädlich ist als auch das Lernverhalten spürbar beeinträchtigt. Das zeigen auch die praktischen Erfahrungen. Wer sich und seinem Kind in der aktuell schwierigen Lernsituation zuhause etwas Gutes tun will, schaltet das WLAN ab und reduziert die Zeit vor dem Bildschirm an einem kabelgebundenen Rechner auf ein Minimum. Die Kinder brauchen die reale Welt, um etwas über die reale Welt zu lernen.“
Hintergrund für die Empfehlung von diagnose:funk, beim Lernen zu Hause auf eine kabelgebundene Lösung zu setzen, das WLAN auszuschalten und das Smartphone beiseite zu legen, ist die vorliegende wissenschaftliche Studienlage zu Gesundheitsgefahren und Lernschwierigkeiten. Siehe dazu:
- WLAN - Warum es beim Lernen und Spielen ausgeschaltet sein sollte. Ein Fachartikel aus der Zeitschrift „umwelt-medizin-gesellschaft“ 1-2020.
PDF-Download: https://www.diagnose-funk.org/download.php?field=filename&id=1026&class=NewsDownload - Review der WLAN-Studienlage: Biologische und pathologische Wirkungen der Strahlung von 2,45 GHz auf Zellen, Fruchtbarkeit, Gehirn und Verhalten.
Zusammenfassung: https://www.emfdata.org/de/dokumentationen/detail&id=223
PDF-Download: https://www.emfdata.org/download.php?field=filename_de&id=223&class=CUSTOM_Docu - „Handys und Tablets setzen die Intelligenz bei Kindern herab!“, Interview mit der Hirnforscherin Prof. Gertraud Teuchert-Noodt mit der Neuen Westfälischen
https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail&newsid=1543
Kontakt zum Interview-Autor Ansgar Mönter von der Neuen Westfälischen im Falle einer Übernahme des Interviews: https://www.nw.de/autor/Ansgar-M%C3%B6nter-349
Original-Artikel in der NW mit Paywall: https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/22719800_Bielefelder-Hirnforscherin-warnt-Digitale-Medien-machen-Kinder-duemmer.html - Sicherheit der digitalen Umgebung unter Bedingungen des Fernunterrichts für Kinder unter 18 Jahren, veröffentlicht vom Wissenschaftlichen Forschungszentrum für Kindergesundheit im russischen Gesundheitsministerium
https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail&newsid=1544