Die Quellen enhalten wichtige Zusatzinformationen:
[1] Studien zur Auswirkung nicht-ionisierender Strahlung auf das Immunsystem:
Johansson O (2009): Disturbance of the immune system by electromagnetic fields - A potentially underlying cause for cellular damage and tissue repair reduction which could lead to disease and impairment, Pathophysiology 16 (2009) 157–177:
- "Both human and animal studies report large immunological changes upon exposure to environmental levels of modern, human-made EMFs. Some of these exposure levels are equivalent to those of wireless technologies in daily life, and often at low or very low (i.e., non-thermal) levels."
Stanislaw Szmigielski (2013): Reaction of the immune system to low-level RF/MW exposures, Review, Military Institute of Hygiene and Epidemiology, Warsaw, Poland, Science of the Total Environment 454–455 (2013) 393–400
El-Gohary OA, Said MA (2017): Effect of electromagnetic waves from mobile phone on immune status of male rats: possible protective role of vitamin. Wirkung elektromagnetischer Wellen von Handys auf den Immunstatus von männlichen Ratten. Can J Physiol Pharmacol 2017; 95 (2): 151-156. Die Studie fand heraus, dass das ImmunglobulinA (IgA) durch die Strahlung signifikant abnimmt. ImmunglobulinA kommt in Sekreten des Magen-Darmtraktes, der Atemwege, Mund- und Nasenschleimhaut vor. IgA schützt die Schleimhäute vor Infektionen, ist ein Antikörper, der eine bedeutende Abwehrbarriere gegen Krankheitserreger bildet.
Schlusssatz der Studie El-Gohary/Said:
- "From the results of the current work, we conclude that exposure to mobile phone electromagnetic waves has deleterious effects on the immune system and that vitamin D seems to be a highly promising agent for protecting the immune system and preventing its dysfunction as a result of exposure to EMF."
- Übersetzung:"Aus den Ergebnissen der aktuellen Arbeit schließen wir, dass die Exposition gegenüber elektromagnetischen Wellen von Mobiltelefonen schädliche Auswirkungen auf das Immunsystem hat und dass Vitamin D ein vielversprechendes Mittel zu sein scheint, um das Immunsystem zu schützen und seine Funktionsstörungen als Folge der Exposition gegenüber EMF zu verhindern." Siehe dazu auch : https://www.emf-portal.org/de/article/30667
Bioinitiative Report, Section 8 (2012): Evidence for Effects on the Immune System. Supplement Immune System and EMF RF. Prof. Yury Grigoriev, MD, Chairman Russian National Committee on Non-Ionizing Radiation Protection Moscow, Russia
Bioinitiative Report, Section 8 (2007): Evidence For Effects On The Immune System. Olle Johansson, PhD. The Experimental Dermatology Unit, Department of Neuroscience,Karolinska Institute,Stockholm, Sweden
Nach der Hypothese von Martin Pall , die kontrovers diskutiert wird, öffnet nicht-ionisierende Strahlung die Kalzium-Kanäle. Dieser Zusammenhang, der für alle Frequenzen des Mobilfunks von Pall beschrieben wird, müsste dringend wissenschaftlich überprüft werden.
Bereits 1991 stellte die deutsche Strahlenschutzkommission in einem Beschluss fest:
"Über spezielle Effekte, die nicht auf der Erwärmung beruhen, wird in der Literatur seit ungefähr 15 Jahren berichtet. Wenn eine Hochfrequenzstrahlung mit einer anderen Frequenz ampli-tudenmoduliert ist, können Feldwirkungen auftreten, welche bei unmodulierter Strahlung nicht existieren. Es handelt sich meistens um Veränderungen der Permeabilität von Zellmembranen. Beispielsweise wurde festgestellt, daß bei einer HF-Strahlung mit einer Frequenz von 147MHz, die mit Frequenzen zwischen 6 und 20 Hertz moduliert war, der Kalziumausstrom aus Zellkulturen bei bestimmten Frequenzen signifikant (um 10 bis 20%) erhöht war. Insgesamt wurde eine komplexe Abhängigkeit dieser Effekte von Intensität und Frequenz beobachtet, wobei spezielle Frequenzbereiche besonders wirksam sind. Die Membraneffekte wurden vielfach bestätigt, so daß ihre Existenz heute als gesichert gilt. Hervorzuheben ist, daß die SAR-Werte hierbei teilweise kleiner als 0,01 W/kg sind und damit erheblich unterhalb thermisch relevanter Intensitäten liegen." (S.6)
Schutz vor elektromagnetischer Strahlung beim Mobilfunk. Empfehlung der Strahlenschutzkommission. Verabschiedet in der 107. Sitzung der Strahlenschutzkommission am 12. Dezember 1991. Veröffentlicht in: – Bundesanzeiger Nr. 43 vom 03. März 1992
– Veröffentlichungen der Strahlenschutzkommission, Band 24.
Arbeiten zum Zusammenhang von Viren und dem Wirkmechanismus Öffnung der Kalzium-Kanäle (keine EMF-Forschung!). Dadurch wird die Replikation der Viren begünstigt. Dies wurde für einen anderen Corona-Virus, einen nahen Verwandten des aktuellen Corona-Virus, experimentell bestätigt:
Bai D, Fang L, Xia S, Ke W, Wang J, Wu X, Fang P, Xiao S: Porcine deltacoronavirus (PDCoV) modulates calcium influx to favour viral replication. Virology 2020, 539, 38-48. doi: 10.1016/j.virol.10.011., www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31670218, Download: https://tinyurl.com/sjc9qt3
Übersichtsartikel: Xingjuan Chen, Ruiyuan Cao, und Wu Zhong: Host calcium channels and pumps in viral infections. Cells 2020, 9, 94. doi:10.3390/cells9010094; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31905994
[2] Yakymenko I et al.: Oxidative mechanisms of biological activity of low-intensity radiofrequency radiation. Electromagn Biol Med 2016; 35 (2): 186-202. In deutscher Übersetzung als diagnose:funk Brennpunkt erschienen. In Deutsch erschienen als diagnose:funk Brennpunkt.
[3] Kostoff RN, Heroux P, Aschner M, Tsatsakis A, ADVERSE HEALTH EFFECTS OF 5G MOBILE NETWORKING TECHNOLOGY UNDER REAL-LIFE CONDITIONS, Toxicology Letters (2020), doi: https://doi.org/10.1016/j.toxlet.2020.01.020; Download: http://www.avaate.org/IMG/pdf/toxicology_letters_pre_proof.pdf.
Besprechung der Studie von Kostoff im ElektrosmogReport 2020-1.
[4] „Achter Bericht der Bundesregierung über die Forschungsergebnisse in Bezug auf die Emissionsminderungsmöglichkeiten der gesamten Mobilfunktechnologie und in Bezug auf gesundheitliche Auswirkungen“ Drucksache 19/6270, 2019, http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/062/1906270.pdf
[5] Sonia Shah (2020): Woher kommt das Coronavirus? Viele Erreger von Infektionskrankheiten stammen von Tieren. Allerdings kommt selten zur Sprache, dass bei der Übertragung auf den Menschen die Zerstörung von Lebensräumen eine zentrale Rolle spielt. Le Monde diplomatique, März 2020¸https://monde-diplomatique.de/!5668094
siehe auch: Fachleute des Weltbiodiversitätsrats IPBES beziehen Position zur COVID-19-Pandemie": "Es gibt eine einzige Spezies, die für die COVID-19-Pandemie verantwortlich ist – der Mensch." IPBES-Expert*innen machen in einem Gastbeitrag auf den Zusammenhang zwischen dem Verlust der Artenvielfalt und Pandemien aufmerksam und beziehen Stellung."
[6] Werner Rügemer: Heuchler, Profiteure und andere Menschenfreunde – „Corona“ als Anlass für kollektive demokratische Selbstorganisation, Nachdenkseiten, 19.03.2020; https://www.nachdenkseiten.de/?p=59428
[7] Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (2020): Umweltpolitische Digitalagenda, S.1. "Big-Data-Analysen erlauben es, Kundinnen und Kunden durch personalisierte Werbung passgenau in ihrer individuellen Lebenssituation anzusprechen. Sie prognostizieren Konsumwünsche und wecken (vermeintliche) Bedarfe. Insbesondere die ununterbrochene Verfügbarkeit des Online-Handels birgt die Gefahr, die Umwelt zu belasten und den potenziellen Nutzen der Digitalisierung zu konterkarieren."(S.19) https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/broschuere_digitalagenda_bf.pdf
Bundesregierung, 17. Legislaturperiode, Drucksache 17/12051: Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012, Kapitel 2.3 Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“. Kommentar Stuttgarter Zeitung vom 24.03.2020: "Mit den in der Risikoanalyse von 2012 aufgelisteten Detailkenntnissen hätte Deutschland auf die jetzige Pandemie besser vorbereitet sein können." Müller/Käfer: Drehbuch für die Pandemie.
Bereits 2013 hat das Fraunhofer-Institut die Studie "Pandemische Influenza in Deutschland 2020 Szenarien und Handlungsoptionen" publiziert, keine Regierung nahm sie ernst.