Problemfall Bürger!
"In einem ersten Schritt werde die Taskforce Schwierigkeiten beim Ausbau des Mobilfunknetzes systematisch aufbereiten und anschließend Lösungswege erarbeiten," heißt es in der Pressemitteilung (PM). Und die Schwierigkeit ist der querulatorische Bürger! So heißt es in der Erklärung:
- „Es bedarf einer besseren Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort“, sagt Roger Kehle, Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg. „Ein zentraler Baustein der Taskforce Mobilfunk muss deshalb eine breit angelegte Informationskampagne zur Überwindung der Vorbehalte gegen neue Mobilfunkmasten sein."
Und weil immer weniger Bürger:innen ihre Liegenschaften für Sendeanlagen vermieten wollen, will Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut einspringen: „Auch das Land ist gefordert und muss durch die Bereitstellung von landeseigenen Liegenschaften für die Errichtung zusätzlicher Sendeanlagen einen konkreten Beitrag zur Schließung von Funklöchern leisten. Zudem muss bei den Kommunen die Bereitschaft wachsen, in Zusammenarbeit mit den Telekommunikationsunternehmen Lücken in der Mobilfunkversorgung zu schließen.“
Der Argumentationsnotstand naht!
Das ist offensichtlich eine Reaktion auf den überall entstehenden Protest gegen die Planung von tausenden neuen 5G-Sendeanlagen. Man darf gespannt sein, mit welchen Textbausteinen die Risikoentsorgung erfolgen soll. Das wird für die Taskforce schwer, denn die verharmlosenden Textbausteine der Behörden sind allmählich abgenutzt. Die Tatsachen sprechen für die Kritiker:innen.
Die Mobilfunkstrahlung ist durch die WHO bisher als "möglicherweise krebserregend" (2B) eingestuft, auch die der Sendemasten. Die Ergebnisse neuester Studien, der US-Amerikanischen NTP-, der italienischen Ramazzini- und den umfangreichen österreichischen AUVA-Studien sind eindeutig: Mobilfunkstrahlung erzeugt Krebs.
In der Ramazzini-Studie wurden Sendemasten im Normalbetrieb simuliert! Deshalb fordern weltweit renommierte Experten die Eingruppierung in die höchste Stufe „Krebs erregend“.
Behörden nutzen die Textbausteine der Industrie 1:1
Und es ist schon ein Skandal: In der Berichterstattung der letzten Wochen über 5G wurde in allen Leitmedien auf genau diese Studien eingegangen mit dem Zusatz: die Ergebnisse seien nicht auf den Menschen anwendbar. Dieser Textbaustein wird von der Bundesregierung verbreitet. Und er ist eine glatte Lüge.
Die Wissenschaftler der NTP-Studie haben schon letztes Jahr in Fachartikeln Punkt für Punkt nachgewiesen, dass ihre Laborbedingungen die reale Belastungssituation bei Menschen simulierten und ihre Studien auf den Menschen übertragbar sind. Und für die Ramazzini-Studie gilt dies sowieso. Dazuhin liegen dutzende Studien vor, die Auswirkungen wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Erschöpfung u.a. nachweisen.
Die Kretschmann-Strobel Doppelstrategie
Die Landesregierung hat bereits Taktiken zur Durchsetzung - wider besseren Wissens - angekündigt.