Weil niemand um die gesundheitlichen Auswirkungen von elektromagnetischen Strahlen wisse, verabschiedete das Genfer Parlament eine Motion[1] für ein Moratorium von 5G-Antennen auf Kantonsgebiet. Das meldet die Basler Zeitung am 10.04.2019. Die Motion verlangt unabhängige wissenschaftliche Erkenntnisse über etwaige Gesundheitsschäden. Erst dann könne das Moratorium aufgehoben werden.
Gesundheitliche Auswirkungen unbekannt
In der BAZ heisst es dazu:
- "Im Genfer Großen Rat hieß es, vielfach würden die Mobilfunkbetreiber den Konsumenten erklären, 5G sei dasselbe wie 4G. Die Umwelt werde aber immer stärker von elektromagnetischen Wellen belastet und niemand wisse um die gesundheitlichen Auswirkungen. Auch will das Kantonsparlament Bescheid wissen über die Auswirkungen auf Tiere. Mit 58 zu 28 Stimmen überwies der Rat die Motion an die Regierung, die sich nun an die Weltgesundheitsorganisation wenden soll, um unabhängige Studien zu verlangen."
Laut Aussage des SFR soll die Genfer Regierung sich nun an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wenden und unabhängige Studien verlangen.
[1] Eine Motion ist in der Schweiz ein parlamentarischer Vorstoß auf eidgenössischer, kantonaler oder kommunaler Ebene, welcher die Regierung beauftragt, tätig zu werden. Mit einer Motion verlangt ein Parlamentsmitglied von der Regierung, dass diese eine Gesetzesänderung, einen Beschluss nach eidgenössischem, kantonalem oder kommunalem Recht ausarbeite oder eine bestimmte Massnahme ergreife. Dieser Auftrag ist verbindlich, wenn ihm das Parlament zustimmt (Wikipedia).
Quellen:
Auch die Grünen in Fribourg (CH) fordern ein Moratorium:
Auch der Kanton Jura beschließt Stopp von 5G:
https://www.bazonline.ch/schweiz/standard/jura-stoppt-5g-ausbau/story/20889981