Pamela Reed Gibson
Die stillschweigende Ausgrenzung von Menschen mit Umweltsensibilitäten
Die US-Professorin für Psychologie (James Madison University, Harrisburg, Virginia) Pamela Reed Gibson zeigt in diesem Artikel auf, welche Mechanismen der stillschweigenden Ausgrenzung von Menschen mit Umweltsensibilitäten u.a. von Menschen mit Elektrohypersensibilität zugrunde liegen. Sie beschreibt die kritische Situation von Menschen mit Umwelt-Sensibilitäten und zeigt anschaulich an vielen Beispielen die Faktoren, wie z.B. die Zusammenhänge von Ökonomie und Psychologisierung/Somatierung von Betroffenen auf. Auch das zunehmende Abdriften der jüngeren Generation wird von ihr in den Blick genommen.
Peter Hensinger und Wolfgang Baur
Kommentar: Menschen müssen Krankheiten ertragen damit das Wirtschaftsmodell weiterbesteht. Zum Pamela Reed Gibson – Artikel
Peter Hensinger, (M.A. Germanist und Pädagoge, stellvertretender Vorstandsvorsitzende von diagnose:funk) und Dr. med. Wolfgang Baur (Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des BUND, Vorstand im Ökologischen Ärztebund) setzen sich eingehend mit dem Artikel von Pamela Reed Gibson auseinander. Sie brandmarken eine von vornherein stattfindende Psychomatisierung und Psychatrisierung von elektrohypersensiblen Personen als diskriminierend und plädieren für eine Integration der Klinischen Umweltmedizin angesichts zunehmender umweltbedingter Erkrankungen in den Praxisalltag von Ärztinnen und Ärzten.
Werner Thiede
Akzeptanzzwang zu funkbasierten Messsystemen? Ein No-Go für Freiheitsliebende, Gesundheitsbewusste und Elektrosensible
Prof. Dr. theol. habil. Werner Thiede ist Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern und Publizist auch dreier Fachbücher zum Thema Mobilfunk. In seiner aktuellen Veröffentlichung spricht er sich für einen differenzierten und kritischen Umgang mit der zunehmenden Digitalisierung aus und stellt dar, aus welchen Gründen möglichst viel Öffentlichkeit für die problematischen Aspekte funkbasierter Zähler und Messsysteme herzustellen ist. Er sieht in diesem Prozess sowohl die Medien, Politik aber auch die Kirchen in Verantwortung. Er kritisiert den fehlenden Minderheitenschutz für Elektrosensible: „Den Bezug von elementaren Gütern mit dem Zwang zur Akzeptanz von womöglich quälend empfundenem Elektrosmog zu verknüpfen ist eine unerhörte Zumutung und mit Sicherheit nicht human zu nennen – allenfalls „posthuman“.“ Und erklärt beispielhaft die möglichen Auswirkungen strahlender Zähler und Messsysteme. Dieser Artikel enthält zusätzlich einen Appell gegen funkende Zähler, der von acht Professoren unterzeichnet wurde. Diesen Appell finden Sie auch zum Ausdrucken und Verwenden auf unserer Webseite >>>