Krakaus mutige Schritte zur Strahlungsminimierung

Gewerkschaften und NGOs unterstützen Maßnahmen
Krakau, die zweitgrößte Stadt Polens, ergreift Schritte, um seine Bürger:innen vor dem zunehmenden Elektrosmog durch Handys, WLAN, Bluetooth, intelligente Stromzähler sowie andere Geräte zu schützen. Lynne Wycherley (Journalist) berichtet darüber in einer Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten von 2016 über nachgewiesene biologischen Risiken durch die zunehmende Exposition gegenüber nicht-ionisierender Strahlung. Wie lange noch können Regierungen die zunehmenden Hinweise auf Schädigungen ignorieren?

The ECOLOGIST: Krakaus mutige Schritte zur Strahlungsminimierung als Reaktion auf zunehmende Beweise für die Schäden durch elektromagnetische Verschmutzung (1)

"Jacek Majchrowski, der erste Bürgermeister von Krakau, der in einer direkten Wahl von der Bürgerschaft gewählt wurde, geht ein Umweltproblem an, dem die meisten Politiker aus dem Weg gehen: die elektromagnetische Umweltverschmutzung in seiner Stadt. Nach dem Kampf gegen Luftverschmutzung und als Reaktion auf zunehmende Forderungen, initiiert er Foren für Bürger, in denen sie über den zunehmenden Smog durch elektromagnetische Felder (EMFs) diskutieren können.

Erstmalig auf der Welt stellt er auch Messgeräte zur Ermittlung hochfrequenter Felder sowie niederfrequenter Felder bereit. Die Menschen können so objektive Daten über ihre Exposition sammeln. Im Dezember war Majchrowski Gastgeber einer internationalen Konferenz zur elektromagnetischen Umweltverschmutzung und den Rechten der Bürger auf Information. Dies war eine Reaktion auf das neue Informationsgesetz in Berkeley, Kalifornien (Handyverkäufer müssen Sicherheitsinformationen beilegen). Zu den Rednern gehörte Slawomir Mazurek, polnischer Umweltminister, der für eine Reform ist. Majchrowski und sein Team lassen nun Mobilfunkmasten versetzen, um die Expositionsintensitäten durch elektromagnetische Felder zu verringern. Mit ähnlichem Mut schlug das Unterhaus des argentinischen Parlaments letztes Jahr ein neues Gesundheitsgesetz vor, um elektromagnetische Umweltverschmutzung zu regulieren.

Der von Gewerkschaften und NGOs unterstützte Gesetzentwurf umfasst Maßnahmen, wie verkabelte Netzwerke in Schulen (auch in Krankenhäusern). Dabei werden das jüngst in 2015 unter Federführung der französischen Grünen eingebrachte Gesetz zur „besonnenen Handhabung bei der elektromagnetischen Versorgung“ sowie Empfehlungen der Vereinigung US-amerikanischer Kinderärzte (American Pediatrics Society) und der Initiative Britischer Ärzte (British Doctors' Initiative) aufgegriffen ...."      

Der weitere Artikel ist eine gute Zusammenfassung über internationale wissenschaftliche Erkenntnisse und politische Reaktionen zu den Risiken der Mobilfunkstrahlung: http://www.theecologist.org/News/

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