Grenzwertüberschreitung: Möglich, wenn die Pfanne nicht sauber auf der Kochzone liegt
Induktionskochherd: Sogar die Hersteller warnen vor der Strahlung
Ob diese Magnetfelder ein Gesundheitsrisiko darstellen, ist nicht bekannt», hält das Bundesamt für Gesundheit (BAG) im neuesten Bulletin fest. Trotzdem listet das BAG konkrete Tipps auf, wie beim Kochen mit einem Induktionsherd Magnetfelder reduziert werden können: Man solle keine Metallkochlöffel verwenden, «damit keine Ableitströme durch den Körper fliessen».
Und Personen mit Herzschrittmacher sollten erst mit ihrem Arzt sprechen. «Da die Forschung nicht abgeschlossen ist, empfehlen wir als Vorsorge, die Magnetfelder so gering wie möglich zu halten », sagt Angela Scalese vom BAG. «Wir warnen aber nicht vor dem Gebrauch.»
»Zahlreiche internationale Studien belegen aber seit Jahren einen Zusammenhang zwischen Magnetfeldern und gesundheitlichen Problemen (siehe auch Buchtipp im Kasten). So kam etwa die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) im Juni 2001 aufgrund mehrerer Studien zum Schluss, dass zwischen magnetischen Feldern und einem erhöhten Leukämie-Risiko ab einer Feldstärke von 0,2 Mikrotesla ein Zusammenhang bestehe. «Es gibt keinen Zweifel mehr, dass magnetische Felder das Krebsrisiko erhöhen können», sagt auch Messfachmann und Elektrosmog-Experte Peter Schlegel.
Der Grenzwert für Hochspannungsleitungen wurde deshalb gesenkt, er liegt neu bei 1 Mikrotesla. Für Induktionsherde gilt die Grenzwertempfehlung der internationalen Strahlenschutzkommission (ICNIRP) von 6,25 Mikrotesla. Gemäss Schlegel ist dieser Wert «unverantwortlich hoch».