Mobilfunk-Risiko aus ärztlicher Sicht

Bundesärztekammer zur Elektrosensibilität
Prof. Dr. med. Dr. phil. nat. Andreas D. Kappos nimmt in 'TECHNIKFOLGENABSCHÄTZUNG – Theorie und Praxis' (TATuP), Nr. 3, 17. Jahrgang (2008), S. 30-36 Stellung.

Abstract Kappos:

Auch die Ergebnisse des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms räumen nicht alle Bedenken bezüglich der gesundheitlichen Unbedenklichkeit elektromagnetischer Felder aus. Dies betrifft insbesondere die Langzeitwirkungen, deren Bedeutung für die Gesundheit des Menschen aus methodischen Gründen zurzeit epidemiologisch nicht abzuklären ist.

Aus präventivmedizinischer Sicht ist deshalb eine Minimierung der Exposition zu fordern. Das dabei zu beachtende Risikokommunikationsproblem wird aufgezeigt. Klinisch ist die Frage einer Existenz des Phänomens „Elektrosensibilität“ bisher ungelöst. Dies wird anhand eines Beispiels aufgezeigt. Unbestritten ist, dass in der klinischen Praxis tätige Ärzte mit schwer leidenden Patienten konfrontiert werden, die ihre Beschwerden auf die Exposition mit EMF zurückführen. Ärztliche Aufgabe ist es, diesen Patienten die bestmögliche Hilfe zu gewähren.

Artikel veröffentlicht:
03.07.2009
Quelle:
Umwelt-Medizin-Gesellschaft, 3/2009

Schlagwörter dieses Artikels

Ja, ich möchte etwas spenden!