E-Smog stört Orientierungssinn von Rotkehlchen

Tierstudie der Universität Oldenburg
Eine Studie von Oldenburger Wissenschaftlern mit dem Titel "Von Menschen verursachtes elektromagnetisches Rauschen stört die Magnetkompass-Orientierung von Zugvögeln" erschien in der renommierten englischsprachigen Fachzeitschrift Nature vom 15. Mai als Titelthema. Die Studie weist nach, dass selbst schwache elektromagnetische Felder die Orientierung von Zugvögeln stören.
Prof. Dr. Henrik Mouritsen, Uni OldenburgQuelle: youtube.com/watch?v=V88jQKUyPEs

In der Pressemitteilung der Universität Oldenburg heißt es:

"Elektrosmog hat unterhalb bestimmter Grenzwerte keine Auswirkungen auf biologische Prozesse oder gar auf die menschliche Gesundheit – das galt bisher als Stand der Wissenschaft. Erstmals konnte nun ein Forscherteam um Prof. Dr. Henrik Mouritsen (Bild), Biologe und Lichtenberg-Professor an der Universität Oldenburg, nachweisen: Der Magnetkompass von Rotkehlchen versagt komplett, sobald elektromagnetische Störungen im Mittelwellenbereich auf die Vögel einwirken – selbst wenn die Signale nur ein Tausendstel des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als unbedenklich eingestuften Grenzwerts betragen. Zugvögel nutzen auf ihren weiten Flügen eine Art inneren Kompass. Doch Elektrosmog kann die Tiere durcheinanderbringen. Selbst wenn er von einfachen Elektrogeräten stammt."

„Anthropogenic electromagnetic noise disrupts magnetic compass orientation in a migratory bird” by Svenja Engels, Nils-Lasse Schneider, Nele Lefeldt, Christine Maira Hein, Manuela Zapka, Andreas Michalik, Dana Elbers, Achim Kittel, P.J. Hore, Henrik Mouritsen

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