Den Mainzer Forschern sollen bei ihrer neuen Studie zwei große Datenquellen helfen: das Kinderkrebsregister und die ARD. Im Krebsregister sind alle Leukämie-Erkrankungen in Deutschland seit Anfang der 80er Jahre erfasst. Die ARD wiederum verfügt über detaillierte Aufzeichnungen darüber, wann welcher Sendemast in den vergangenen Jahrzehnten wie starke Radiowellen verbreitet hat. Jetzt soll die Strahlenbelastung von Kindern, die seit 1984 an Leukämie erkrankt sind, verglichen werden mit einer gesunden Kontrollgruppe.
Da ein Großteil der Daten bereits vorhanden ist, könnten die Ergebnisse - für eine Studie dieser Größenordnung - relativ zügig vorliegen. Schon Mitte 2007 soll geklärt sein, ob eine Kindheit in der Nähe von Rundfunksendern unsichtbare Risiken birgt.
Die Studie wird im Rahmen des deutschen Mobilfunkforschungsprogramms durchgeführt.