ElektrosmogReport Ausgabe 1/2025 - Studien A-Z
Babyfon stört Schlaf
Beeinträchtigt Hochfrequenz den Schlaf? Eine doppelt verblindete, randomisierte, placebokontrollierte Crossover-Pilotstudie
Bijlsma N, Conduit R, Kennedy G, Cohen M. (2024). Does radiofrequency radiation impact sleep? A double-blind, randomised, placebo-controlled, crossover pilot study. Frontiers in Public Health, 12(October), 1–11. https://doi.org/10.3389/fpubh.2024.1481537
Bei dieser Pilotstudie von Bijlsma et al. (2024) handelt es sich um eine vierwöchige, randomisierte doppelt verblindete Crossover-Studie mit 12 gesunden Erwachsenen (3 Männer, 9 Frauen). Sie wurden entweder einem eingeschalteten oder ausgeschalteten (Scheinbefeldung) Babyfon für 7 Nächte ausgesetzt. Die Dosimetrie ergab Feldstärken zwischen 2,2 und 7 mW/m², was deutlich unter den ICNIRP Grenzwerten für Fernfelder von 10 W/m² liegt. verwendet. Die „Pittsburgh Insomnia Rating Scale“ (PIRS-20) ergab eine statistisch signifikante Verschlechterung der Schlafqualität der befeldeten Probanden im Vergleich zur Placebo-Exposition. Trotz der geringen Probandenzahl wurden statistisch signifikante Daten erzeugt, die sowohl auf eine subjektive als auch eine objektive Verschlechterung der Schlafqualität bis hin zu klinischen Schlafstörungen hindeuten.
Mobilfunkstrahlung verlangsamt Entwicklung im Mutterleib
Verzögertes Wachstum bei männlichen Jungratten, die einer 900-MHz-Hochfrequenzstrahlung ausgesetzt waren
Bodin R, Robidel F, Rodrigues S, Lecomte A, Villégier A-S. (2024). Delayed Growth in Immature Male Rats Exposed to 900 MHz Radiofrequency. Applied Sciences, 14(16), 6978. https://doi.org/10.3390/app14166978
Die Studie von Bodin et al. (2024) untersucht am Rattenmodell, wie sich eine Strahlenbelastung in Höhe der öffentlichen bzw. beruflichen Grenzwerte auf Wachstum und Entwicklung auswirken und inwiefern sich diese Auswirkungen unterscheiden. Die Auswirkungen der 900-MHz-Befeldung auf die Marker der Frühentwicklung waren statistisch signifikant. Bei beiden Feldstärken und beiden Geschlechtern erfolgte eine verfrühte Augenöffnung und Ablösung der Ohrmuscheln. Der Schneidezahndurchbruch war lediglich bei den Männchen der PuM-Gruppe statistisch signifikant verfrüht. Diese Publikation ist die erste, welche die Auswirkungen von Grenzwerten für den öffentlichen Raum und den Arbeitsplatz anhand der physischen Entwicklung von Ratten verglich. Die Ergebnisse deuten auf körperliche Entwicklungsstörungen hin (verfrühtes Ablösen der Ohren bzw. Öffnen der Augen, vermindertes Gewicht), wobei die Grenzwerte am Arbeitsplatz einen stärkeren Phänotyp verursachten.
Nicht-thermische RF-EMF-Effekte
Mögliche nicht-thermische molekulare Wirkungen von externen hochfrequenten elektromagnetischen Feldern auf Krebs
Dieper A, Scheidegger S, Füchslin RM, Veltsista PD, Stein U, Weyland M, Gerster D, Beck M, Bengtsson O, Zips D, Ghadjar P (2024). Literature review: potential non-thermal molecular effects of external radiofrequency electromagnetic fields on cancer. Internationale Zeitschrift für Hyperthermie. 2024 Dec 31;41(1):2379992. https://doi.org/10.1080/02656736.2024.2379992
Dieper et al. (2024) untersuchten Mögliche nicht-thermische molekulare Wirkungen von externen hochfrequenten elektromagnetischen Feldern auf Krebs. Die krebshemmenden Wirkungen von HF-EMF, die für Chemo- und Strahlentherapie sensibilisieren, wurden bisher auf die induzierten Temperaturerhöhungen am Tumorort und die daraus resultierenden Effekte zurückgeführt. Immer mehr Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass HF-EMF über die lokale Temperaturerhöhung hinaus auch tumorschädigende Wirkungen haben. Die Übersichtsarbeit zielte darauf ab, die vorhandenen Daten über nicht-thermische molekulare Wirkungen von HF-EMF auf Krebszellen über das gesamte HF-EMF-Spektrum (3 kHz-300 GHz) zu sammeln und zu analysieren. Um dies zu erreichen, wurden nur Studien mit einem maximalen Temperaturanstieg von 1,58 °C (ausgehend vom Ausgangswert 37 °C) einbezogen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine HF-EMF-Behandlung verschiedene zelluläre Strukturen stören kann, darunter die Plasmamembran, den Spindelapparat und die DNA-Replikationsmaschinerie, was zu antiproliferativen Wirkungen führt.
Mobiltelefone und Kopfschmerzen
Elektromagnetische Strahlung von Mobiltelefonen und das Risiko von Kopfschmerzen
Farashi S, Bashirian S, Khazaei S, Khazaei M, Farhadinasab A (2022). Mobile phone electromagnetic radiation and the risk of headache: a systematic review and meta-analysis. International Archives of Occupational and Environmental Health. 2022 Sep;95(7):1587-601. https://doi.org/10.1007/s00420-022-01835-x
Farashi et al. (2022) untersuchten den Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen und Handynutzung. Die Handynutzung kann für einige Arten von Kopfschmerzen, Schwindel, Nacken- und Schulterschmerzen, Stress und Belastung der Organe sowie Schlafstörungen verantwortlich sein. Allerdings finden sich in der Literatur widersprüchliche Berichte. In einigen Studien wurde ein statistisch signifikanter Zusammenhang festgestellt, während in Studien mit kontrollierter Expositionsdauer ein nicht signifikanter Zusammenhang berichtet wurde. In diesem Zusammenhang könnte eine systematische Übersichtsarbeit dazu beitragen, die Widersprüche über die Wirkung elektromagnetischer Felder von Mobiltelefonen auf Kopfschmerzen zu klären. Der gepoolte Effekt der Mobiltelefonnutzung auf Kopfschmerzen betrug 1,30 (95% CI 1,21–1,39) und deutet auf einen signifikanten Effekt der Mobiltelefonnutzung auf die Prävalenz von Kopfschmerzen hin. Das Kopfschmerzrisiko ist für die Gruppe mit höherer Exposition (OR 1,41 für > 100 min/Woche) etwa doppelt so hoch wie für die Gruppe mit geringerer Exposition (OR 1,21 für ≤ 100 min/Woche). Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung deuten auch darauf hin, dass Nutzer von Mobiltelefonen ein höheres Risiko für Kopfschmerzen haben als Personen, die in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen leben.
Digitale Geräte und Migräne
Der Einfluss der Nutzung digitaler Geräte auf das Migräne-Risiko
He Z, Qiu F, Yang J, Zhao M. The role of digital device use on the risk of migraine: a univariable and multivariable Mendelian randomization study (2024). Frontiers in Neurology. 2024 Oct 30;15:1462414. https://doi.org/10.3389/fneur.2024.1462414
Migräne ist eine weit verbreitete und schwächende neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Kopfschmerzen gekennzeichnet ist, die häufig von Übelkeit, Erbrechen sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit begleitet werden. Sie betrifft weltweit über 100 Millionen Menschen, vor allem unter 50 Jahren, und ist in allen Altersgruppen die zweithäufigste Ursache für ein Leben mit Behinderungen. He et al. (2024) untersuchen ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen der Nutzung digitaler Geräte und dem Migräne-Risiko gibt. Als Datengrundlagen wurde die UK Biobank genutzt, die genetischee und gesundheitliche Daten von einer halben Million britischer Teilnehmer hat, und die FinnGen, ein öffentlich-privates Partnerschaftsprojekt in Finnland, das genetische Daten mit digitalen Gesundheitsdaten aus nationalen Gesundheitsregistern kombiniert. Die Schätzungen aus der Meta-Analyse bestätigten einen signifikanten kausalen Zusammenhang zwischen Mobiltelefonnutzung und Migräne insgesamt. In Bezug auf die Nutzung von Mobiltelefonen ergab eine Meta-Analyse, die die Ergebnisse von 30 Kohorten mit verschiedenen Ethnien und Bevölkerungsgruppen im Alter von 9–63 Jahren zusammenfasste, eine positive Korrelation zwischen der wöchentlichen Nutzung von Mobiltelefonen und dem Migräne-Risiko.
Mobiltelefone und Hörverlust
Hochfrequenz-Hörverlust bei Mobiltelefonnutzern
Jha I, Alam MK, Kumar C, Sinha N, Kumar T. High-Frequency Hearing Loss Amongst Smart Mobile Phone Users: Eine Fall-Kontroll-Studie (2024). Annals of African Medicine. 2024 Oct 1;23(4):684-7. https://doi.org/10.4103/aam.aam_93_24
Das Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen von Smartphone-Exposition auf die zentrale Hörbahn mittels BERA zu untersuchen. Die Hirnstammaudiometrie (BERA), ein nichtinvasiver Test, zeichnet als Reaktion auf einen Klickreiz über Kopfhörer Potenziale aus dem Hirnstamm auf. BERA diagnostiziert Defekte vom Hirnnerv VIII zum auditorischen Kortex.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die BERA neben den schädlichen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf das Gehör von Mobiltelefonnutzern auch eine frühzeitige Beteiligung des zentralen Nervensystems erkennt. Die Autoren empfehlen, die Nutzung von Mobiltelefonen über längere Zeiträume zu vermeiden, insbesondere wenn das Telefon nahe am Ohr gehalten wird.
2100-MHz öffnet Blut-Hirn-Schranke
Auswirkungen von 1800- und 2100-MHz-Mobilfunk auf die Blut-Hirn-Schranke von Neuseeland-Kaninchen
Kizilçay AO, Tütüncü B, Koçarslan M, Gözel MA. (2024): Effects of 1800 MHz and 2100 MHz mobile phone radiation on the blood–brain barrier of New Zealand rabbits. Medical & Biological Engineering & Computing, November. https://doi.org/10.1007/s11517-024-03238-1
Die Studie von Kizilçay et al. (2024) untersuchte die Auswirkungen von 1800- und 2100-MHz-Strahlung auf die Blut-Hirn-Schranke (BHS) von Neuseeland-Kaninchen. Diese wurden ausgewählt, da sie aufgrund ihrer gut charakterisierten Physiologie und verhältnismäßig großen Gehirne häufig in der neurobiologischen Forschung eingesetzt werden. Bereits die einmalige Befeldung unter nicht-thermischen Bedingungen mit einer Hochfrequenzintensität ca. zehnmal niedriger als der „Normalwert“ führte bei 2100 MHz zu einer erhöhten Durchlässigkeit der BHS. Die beobachtete erhöhte Permeabilität der BHS könnte verschiedene neurologische Erkrankungen wie z. B. Alzheimer, Schlaganfälle und multiple Sklerose begünstigen. (Insbesondere die Hochfrequenz-Echtzeiterfassung sowie das Messsystem sind als qualitativ hochwertig an dieser Studie zu bewerten.
Exposition von Arbeitern und Biomarker
Die Auswirkungen von Umspannwerken und Mobilfunktürmen auf oxidativen Stress und Schilddrüsenhormone
Kadhim LH, Mohammed MT, Al-Fartusie FS, Almohammadawi K (2023). The Effect of Electrical Substations and Cellular Communication Towers on Oxidative Stress and Thyroid Gland Hormones. Egyptian Journal of Chemistry. 2023 Apr 1;66(4):115-21. https://doi.org/10.21608/ejchem.2022.141247.6173
In der Studie von Hakeem Kadhim et al. (2023) wurden der oxidative Stress, der Gehalt an Antioxidantien und die Schilddrüsenhormone im Serum von Arbeitern in elektrischen Umspannwerken (die mit Ultrahochspannung arbeiten) und Mobilfunkmasten untersucht. Der MDA-Gehalt (Lipidperoxidation) war im Serum von Arbeitern in elektrischen Umspannwerken (um 220 %) und von Arbeitern an Mobilfunkmasten (um 120 %) signifikant erhöht in Verbindung mit einem Rückgang des reduzierten Glutathions (GSH) und der gesamten antioxidativen Kapazität (TAC) im Serum im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Kann Mobilfunk Krebs verursachen?
Zusammenhang zwischen hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung von Mobiltelefonen und Hirntumoren: Meta-Analysen unter Verwendung verschiedener Kategorien zur Bewertung von HF-EMF-Belastungen
Moon J, Kwon J, Mun Y (2024). Relationship between radiofrequency-electromagnetic radiation from cellular phones and brain tumor: meta-analyses using various proxies for RF-EMR exposure-outcome assessment. Environmental Health, 23(1), 82. https://doi.org/10.1186/s12940-024-01117-8
Die Metastudie von Moon et al. (2024) untersuchte den Zusammenhang zwischen hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung von Mobiltelefonen und Hirntumoren. Bei ipsilateraler Nutzung war das Risiko für Meningiome um 20 %, für Gliome um 45 % und für bösartige Tumore um 93 % gesteigert. Probanden mit mehr als 10 Jahren Nutzungsdauer besaßen ein um 32 % gesteigertes Risiko an Gliomen zu erkranken. Alle anderen Kombinationen aus Subkategorie und Tumorart lieferten keine statistisch signifikanten Daten. Bei einer kumulativen Nutzungsdauer von mehr als 896 Stunden wurde ein 59 % erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Hirntumoren, unabhängig von der Tumorart, festgestellt.
5G und Schlaf-EEG
Auswirkungen hochfrequenter elektromagnetischer 5G-Felder auf das menschliche Schlaf-Elektroenzephalogramm
Sousouri G, Eicher C, D'Angelo RM, Billecocq M, Fussinger T, Studler M, Capstick M, Kuster N, Achermann P, Huber R, Landolt HP (2024). 5G Radio-Frequency-Electromagnetic-Field Effects on the Human Sleep Electroencephalogram: Eine randomisierte kontrollierte Studie an CACNA1C-genotypisierten gesunden Probanden. MedRxiv. 2024:2024-12. https://doi.org/10.1101/2024.12.16.24319082
Ziel dieser Studie von Sousouri et al. (2024) war es, zu untersuchen, ob eine Exposition vor dem Schlaf mit realistischen, standardisierten 5G-EMF-Signalen die spektralen Eigenschaften von Spindeln im NREM-Schlaf-EEG beeinflusst. Schlafspindeln modulieren die Interaktionen zwischen dem Gehirn und seiner äußeren Umgebung; sie dämpfen im Wesentlichen die Reaktionsfähigkeit auf sensorische Reize, d. h. sie isolieren das Gehirn während des Schlafs von äußeren Störungen. Das Expositionssystem wurde kalibriert, um sicherzustellen, dass die spezifische Absorptionsrate (SAR) für den Kopf 2 W/kg nicht überschreitet. Die Studie fand 5G-induzierte Veränderungen in den Spindelspitzen-Komponenten im NREM-Schlaf-EEG. Es wurde eine signifikante Interaktion zwischen der Exposition und der genetischen Variante in der zentralen Frequenz der Schlafspindeln festgestellt.
Hochfrequenz führt zu Zelltod
Hochfrequenz-induzierte zeitabhängige Veränderung der Genexpression und Apoptose in einer Glioblastom-Zelllinie
Tuysuz MZ, Kayhan H, Saglam ASY, Senturk F, Bagriacik EU, Yagci M, Canseven AG. (2025): Radiofrequency Induced Time‐Dependent Alterations in Gene Expression and Apoptosis in Glioblastoma Cell Line. Bioelectromagnetics, 46(1). https://doi.org/10.1002/bem.22543
Die Studie von Tuysuz et al. (2025) zielt darauf ab, die Auswirkungen von 2100-MHz-Hochfrequenz auf Zellviabalität, Apoptose und Genexpression in der menschlichen Glioblastom-Zelllinie U118-MG in vitro zu untersuchen. Die U118-MG-Zellline wurde gewählt, da sie aus einem menschlichen Gliazellkrebs stammt und epidemiologische Studien auf ein erhöhtes Gliomrisiko durch Mobilfunknutzung hinweisen. Der verwendete SAR-Wert entspricht geltenden Sicherheitslinien und bleibt unterhalb empfohlener Grenzwerte. Nach 48 h Befeldungsdauer wurde eine statistisch signifikante Verminderung der Zellviabilität beobachtet. Damit übereinstimmend verhielt sich der Anteil apoptotischer Zellen. Nach 1 h und 24 h waren keine Veränderungen feststellbar, nach 48 h war die Rate apoptotischer Zellen im Vergleich zu den scheinbefeldeten-Kontrollen signifikant gesteigert.
Die 2100-MHz-Befeldung mit einer Intensität unterhalb empfohlener Grenzwerte führt nach 48 h zu einer verringerten Zellviabilität und gesteigerten Apoptose.
5G-Mobilfunk kann Hodenschädigung verursachen
Auswirkungen von 5-G-Mobilfunkbefeldung auf den Stress des endoplasmatischen Retikulums des Hodengewebes und die schützende Rolle des Coenzym Q10
Yilmaz H, Tümkaya L, Mercantepe T, Yılmaz A, Gül F, Suzan ZT. (2025): Effects of 5 G mobile phone network electromagnetic field exposure on testicular endoplasmic reticulum stress and the protective role of coenzyme Q10. Archives of Medical Research, 56(4), 103157. https://doi.org/10.1016/j.arcmed.2024.103157
Die Tatsache, dass der 5G-Mobilfunkstandard ohne umfangreiche Überprüfung gesundheitsschädlicher Wirkungen eingeführt wurde, ruft Bedenken, sowohl bei Wissenschaftlern wie auch in der breiten Bevölkerung hervor. Die Studie von Yilmaz et al. (2025) untersucht die Auswirkungen von 5G auf oxidativen Stress und die Apoptose in den Hoden, und ob das Coenzym Q10, ein wirkungsvolles Antioxidans, eine zu einer Eindämmung der Schäden führt. Die Resultate der Autoren zeigten ein sehr konsistentes Bild. Alle untersuchten Endpunkte (s.o.) wiesen auf eine schädigende Wirkung der 5,9-GHz-Befeldung hin. Im Vergleich zu den Kontrollen wurden sowohl bei oxidativen Stressmarkern, als auch den histopathologischen und immunohistochemischen Scores statistisch signifikante gesundheitsschädigende Auswirkungen der 5G-Strahlung beobachtet. Das Coenzym Q10 verminderte die Schäden signifikant. Diese Studie reiht sich ein die immer größer werdende Anzahl von Studien, die einen Zusammenhang zwischen sub-thermischer Mobilfunk-Befeldung verschiedener Frequenzen und verminderter männlicher Fruchtbarkeit beschreiben.