Die von der FDP initiierten Beschleunigungsgesetze - für mehr Wachstum, mehr Autobahnen, mehr Mobilfunkmasten (TKnabeg) und Großprojekte aller Art - sind verheerend für Natur und Umwelt und eine Entrechtung der Naturschutzorganisationen und Kommunen.
Der NABU kritisierte bereits 2023: "Die Politik will das Land „schneller, moderner, sicherer“ machen, erreicht mit dem „Pakt für Planungsbeschleunigung“ aber das Gegenteil. Umweltstandards werden abgeschafft, eine neue Ära rücksichtsloser Naturzerstörung droht":
- "Wissenschaftliche Ignoranz, massive Einschränkungen, völkerrechtswidrig: Der NABU sparte zuletzt nicht mit deutlicher Kritik an Maßnahmen des Pakts für Beschleunigung ... Die Politik wolle Deutschland „schneller, moderner, sicherer“ gestalten. Doch die Ansätze von Bundesregierung und Landesregierungen würden aus Sicht des Umweltverbands das genaue Gegenteil bewirken. Sie würden Deutschland „verwundbarer, unsicherer und ungesünder“ machen ... Die Verfahrensbeschleunigung sehen die Verbände lediglich als Vorwand, um Umweltstandards und rechtliche Schritte zu beschränken „so massiv wie noch nie zuvor.“ "
Der TKnabeg-Gesetzentwurf (Bundesrat Drucksache 391/2/24), wie er vom Bundesrat an den Bundestag ging, schreibt den Bau von Mobilfunkmasten als ein „überragendes öffentliches Interesse“ fest. Das Gesetz legt damit fest, dass Belange des Naturschutzes zugunsten des Mobilfunkausbaus nachrangig behandelt werden. Dies trägt zur weiteren Umweltzerstörung und zum Artensterben bei.
Dagegen fordern wir und die Umweltverbände aus Brandenburg: Keine Mobilfunkmasten in Naturschutzgebieten! Die Studienlage weist auf ein enormes Schädigungspotential, insbesondere für Insekten hin (1). Der Gesetzentwurf ist geprägt von der umweltzerstörerischen Wachstumsideologie. Weitere Informationen zur Studienlage und das Positionspapier der Umweltverbände auf: https://www.diagnose-funk.org/2133
Der einstimmig verabschiedete Bericht des Technikfolgenausschusses des Bundestages (TAB) zur Mobilfunktechnologie (2023) beschreibt das grundsätzliche Risiko der Mobilfunkstrahlung und benennt mögliche Schäden. Die Bundesregierung und die Angeordneten sind aufgefordert, den Empfehlungen des Berichts zu folgen, der nach „neuen technischen Standards“ verlangt, die „Einrichtung von Schutzzonen“ und sogar „Sendeanlagen-Verbotszonen“ sowie die umfassende „Aufklärung der Bevölkerung“ über die Risiken fordert.
Wir fordern, dass dieser Gesetzentwurf zurückgezogen wird! Wir bringen im Folgenden eine Analyse der Beschlussvorlage.