Achtseitige Analyse zur gegenwärtigen Mobilfunkpolitik
umwelt-medizin-gesellschaft publiziert in dieser Ausgabe die Analyse „Die Auseinandersetzung um die Deutungshoheit zu Risiken der Mobilfunkstrahlung“ von Peter Hensinger. Der Artikel setzt sich mit den Verfälschungen der Inhalte der STOA-Studie, der MOBI-Kids Studie und der UK Million Women Studie in der Presseberichterstattung und Berichten in medizinischen Journalen auseinander und zeigt, welche Strategien der Kommunikation* diesen Kampagnen zugrunde liegen.
In der Zusammenfassung des Artikels heißt es:
- Die Debatte, ob Mobilfunkstrahlung gesundheitsschädlich ist, reißt nicht ab. Dabei geht es um die Anerkennung und Interpretation von Studienergebnissen, aber auch um Produktvermarktung und das Milliardengeschäft einer Schlüsselindustrie. Diese Debatte hat sich verschärft, seit in Dokumenten von europäischen Gremien, dem Technikfolgenausschuss des EU Parlaments STOA und dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) die Anerkennung der Risiken und eine Korrektur der bisherigen Strahlenschutzpolitik gefordert wird. Auf diese Situation reagierte die Bundesregierung mit einer Medienoffensive und der Botschaft: „Es gibt bei Einhaltung der Grenzwerte keine Risiken.“ Die von Experten gegründete internationale Grenzwertkommission ICBE-EMF (International Commission on the Biological Effects of EMF) weist jedoch in einem umfassenden Artikel nach, dass das Fundament der bisherigen Mobilfunkpolitik, das thermische Dogma und die davon abgeleiteten ICNIRP-Grenzwerte wissenschaftlich unhaltbar und ohne Schutzfunktion sind. Auch der 2023 als Bundestagsdrucksache veröffentlichte Technikfolgenbericht (TAB) weist auf Forschungsergebnisse hin, die ein Umdenken erfordern.
Der Artikel von Peter Hensinger kann >>> hier heruntergeladen werden. Wir danken dem Verlag Forum-Medizin für die Erlaubnis zur Veröffentlichung. >>> Eintrag des Artikels im EMF-Portal.