Bildungskatastrophe 46: Koalitionsvertrag (II): Ursachen der Bildungskatastrophe werden zu Lösungen gemacht. Bündnis für humane Bildung fordert Maßnahmen gegen die Bildungskatastrophe. Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD ist unterschrieben. Wer Schlussfolgerungen für einen Ausweg aus der deutschen Bildungskatastrophe erwartet, wird enttäuscht. Das Ausmaß des fortschreitenden Bildungsdesasters kann nicht mehr geleugnet werden, die Ursachen sind durch Studien nachgewiesen. Doch der Koalitionsvertrag vollbringt ein diskursives Wunder: Ursachen der Bildungsmisere werden in Lösungen umgewandelt. Noch mehr Digitalisierung soll aus der Katastrophe führen, statt bekannte pädagogische Lösungen zu präferieren.
Bildungskatastrophe 45: Endlich Handy-Verbot für Kinder? ... frägt die EMMA-Autorin Annika Ross. Wann auch endlich in Deutschland? Fünfjährige Jungen, die süchtig nach Gewaltpornografie sind. Siebenjährige Mädchen, die an Magersucht leiden. Mobbing im Klassenchat. Andere Länder ziehen die Reißleine und verbieten Handys in der Schule und sperren TikTok für Kinder und Jugendliche. Nun beraten auch die BildungsministerInnen der Bundesländer über strengere Handy-Regeln. Hessen will Handys an Schulen grundsätzlich verbieten. Auch Bayern will nachziehen. Warum das dringend nötig ist.
Bildungskatastrophe 44: Zypriotische pädiatrische Vereinigung / Nationaler Ausschuss für Umwelt und Kindergesundheit: Kinder vor digitalen Medien schützen.Pressemitteilung zur Digitaltechnik. Dr. Stella Canna-Michaelidou, die Präsidentin des National Committee on Environment and Children's Health in Zypern, schickte uns die gemeinsame Pressemitteilung mit der Zypriotischen pädiatrischen Vereinigung. Das Komitee arbeitet eng mit den staatlichen Behörden bei der Aufklärung über die psycho-sozialen und strahlungsbedingten Auswirkungen digitaler Medien zusammen und publiziert auch Videos (s
Bildungskatastrophe 43: Britische Studie zum Smartphone-Verbot: Lernleistungen bis zu 2 Noten verbessert! Video: ThinkTank PolicyExchange präsentiert mit Jonathan Haidt Studienreport!. Smartphone-Verbote oder nicht? Darüber gibt es erfreulicherweise nun auch in Deutschland eine öffentliche Debatte, bis in die Topmedien wie Tagesschau, Heute und selbst in die heute show. Mit welchem Ergebnis müsste diese Debatte enden, wenn eine Studie aus England nachweist, dass sich bei einem Verbot die Leistungen sprunghaft um bis zu 2 Noten verbessern? Die englischen Schulbehörden haben Konsequenzen gezogen.
Bildungskatastrophe 42: Bundesweite Smartphone-Verbote an Schulen, ein erster richtiger Schritt. Bei der Symptombekämpfung nicht stehenbleiben. Industrie entwickelt Gegenstrategie zur Rettung des Geschäftsfeldes Schule. Fast täglich berichten die Medien über Diskussionen in Bundesländern, der Kultusministerkonferenz und in Parteien über Smartphone-Verbote an KiTas und Schulen. Smartphones, Tablets und WLAN standen bis vor kurzem noch für den Fortschritt in den Erziehungseinrichtungen. Jetzt stehen sie weltweit in der Kritik als Ursache für die Schädigung einer ganzen Generation von Kindern und Jugendlichen. Experten fordern einen Stopp der Digitalisierung in KiTas und Schulen. Ist die Diskussion um Smartphoneverbote nun auch ein Anlass, um Ursachen auf den Grund zu gehen und eine pädagogische Wende einzuleiten? Es geht um viel Geld für die IT-Branche, deshalb steigt sie in diese Diskussion mit einer Greenwashing-Strategie ein, die von der Agentur Jung von Matt (Hamburg) mit konzipiert wurde.
Bildungskatastrophe 41: Bildungsappell der 75 ExpertInnen (II): Hintergründe und Material. Für eine pädagogische Wende: Investitionen in natürliche statt in künstliche Intelligenz! Der Experten-Appell "Humane und emanzipierende Bildungspolitik vs. digitale Transformation" basiert auf den Erkenntnissen der Pädagogik und der Entwicklungspsychologie und stellt sich gegen eine Bildungspolitik, die von der Industrie initiiert wurde. Als erste Maßnahmen fordert er bildschirmfreie Schulen bis einschließlich der Grundschule und Smartphoneverbote an Schulen. In diesem Artikel dokumentieren wir Publikationen der Wissenschaftler, die seit Jahrzehnten Wege aus der Bildungskatastrophe zeigen.
Bildungskatastrophe 40: 75 Experten: Digitale Bildungspolitik beenden, Smartphone-freie Schulen! (I). Appell an die neue Bundesregierung: "Humane und emanzipierende Bildungspolitik vs. digitale Transformation". 75 Bildungs-Expertinnen und Experten fordern in ihrem Appell "Humane und emanzipierende Bildungspolitik vs. digitale Transformation" von der Bundesregierung und den Abgeordneten des Deutschen Bundestages, dass sie die Digitalisierung an KiTas und Schulen stoppen, weil sie die Bildungskrise beschleunigt und Kinder und Jugendliche krank macht. Dieser Stopp muss der Anfang sein für eine Wende in der Bildungspolitik, raus der Bildungskatastrophe. Dazu legen die ExpertInnen einen umfassenden Vorschlag vor. Die Liste der Unterzeichner steht am Ende des Artikels.
Bildungskatastrophe 39: „Es ist höchste Zeit, dass die negativen Auswirkungen von Hochfrequenz-EMF auf die Gehirnentwicklung von Kindern und Jugendlichen ernst genommen werden!" Interview mit der Neurobiologin Dr. Keren Grafen. In ihrem Vortrag in Neckartenzlingen erklärte die Neurobiologin Prof. G. Teuchert-Noodt, dass der Gehirnstoffwechsel maßgeblich von elektromagnetischen Frequenzen zwischen 4 Hz und 30 Hz gesteuert wird und die Homöostase im Gehirn auf einem sensiblen Zusammenspiel dieser Frequenzen beruht. Dazu liegen von ihrem Institut Forschungsergebnisse vor. Daher sei es logisch, dass Einstrahlungen von außen, wie sie durch die Mobilfunkstrahlung erzeugt werden, darauf wirken. Dr. Keren Grafen war Mitarbeiterin am Institut von Prof. G. Teuchert-Noodt und ist mit den dort durchgeführten neurobiologischen Forschungen bestens vertraut. Peter Hensinger führte mit ihr ein Interview zum Stand der Forschung über die Wirkungen der Mobilfunkstrahlung (EMF) auf den Gehirnstoffwechsel.
Bildungskatastrophe 38: UNESCO-Bildungsbericht: Smartphone-Verbote weltweit auf dem Vormarsch. Deutschland: Bündnis für humane Bildung fordert Koalition zur Wende in der Bildungspolitik auf. Smartphones gehören zum Alltag vieler Schüler. Doch wie sinnvoll sind sie im Unterricht? Laut einem Bericht der UNESCO sollten digitale Geräte nur dann in Schulen genutzt werden, wenn sie das Lernen nachweislich verbessern. Andernfalls könnten sie mehr schaden als nützen. Die Studie zeigt, dass der Gebrauch von Smartphones im Unterricht die Konzentration und das Lernen stören kann. Besonders soziale Medien und Nachrichten lenken viele Schüler ab. Experten raten daher, klare Regeln für die Nutzung digitaler Geräte in Schulen festzulegen. Der Trend: Smartphone und Social Media Verbote bis einschließlich der Grundschule.
Bildungskatastrophe 37: Harald Lesch und Klaus Zierer: Zurück für die Zukunft! Lesch & Zierer fordern ein Smartphone-Verbot und eine pädagogische Zeitenwende. Harald Lesch, Physikprofessor an der LMU München, prominenter Wissenschaftsvermittler, und Klaus Zierer, Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg fordern eine Revolution (!) im Bildungswesen, um die katastrophalen Zustände zu überwinden. Warum sofort ungesteuert werden muss, erläutern sie in einer 45-Minuten-Sendung im NDR und ihrem gemeinsamen Buch „Gute Bildung sieht anders aus“. Auch der Sozialwissenschaftler Prof. Tim Engartner fordert in seinem Buch „Raus aus der Bildungsfalle. Warum wir die Zukunft unserer Kinder gefährden“ eine sofortiges Umdenken. Die Bildungspolitik müsse sich vom Einfluss der Industrie befreien. Er stellt fest: Die Digitalisierung des Bildungswesens ist nicht die Lösung, sondern ein Teil des Problems.
Bildungskatastrophe 36: Eltern als Vorbilder: Handypause beim Abholen der Kinder aus Kindergärten. Plakataktion des Instituts für Suchtprävention Oberösterreich. Eine Initiative an Kindergärten und Krabbelstuben in Oberösterreich gibt Eltern zwölf Tipps für den bewussten Umgang mit dem Handy in Gegenwart ihrer Kinder.
Bildungskatastrophe 35: "Sie können Handys bedienen, aber nicht mit Besteck essen". Kinderärztin Arnika Thiede hat bei den Barmherzigen Brüdern in Linz fast täglich mit verhaltensgestörten Kleinkindern zu tun. Der Grund: exzessiver Medienkonsum. LINZ, 11. Jänner 2025. Schlafstörungen, Übergewicht, Verhaltensstörungen und Sprachdefizite: Zu viel Medienzeit hat schon bei kleinen Kindern schwerwiegende Folgen. Kinderärztin Arnika Thiede spricht im OÖN-Interview mit dem Redakteur Daniel Gruber über die dramatische Entwicklung und die Versuche gegenzusteuern.
Bildungskatastrophe 34: Ostbelgien. Einigung: Handy- und Smartwatchnutzung in Schulen der Deutschen Gemeinschaft ab September 2025 untersagt. Erste deutschsprachige Region, die Handyverbote beschließ. Nach jahrelangen Diskussionen zog die Regierung Konsequenzen aus den negativen Auswirkungen der Handynutzung auf die Schülerinnen und Schüler. Ein generelles Smartphoneverbot wurde beschlossen.
Bildungskatastrophe 33: Verbaut die digitale Revolution uns und unseren Kindern die Zukunft? Prof. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt referierte in Neckartenzlingen & Lehrvideo zum Stirnhirn. Prof. Dr. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt stellte bei ihrem Vortrag ausführlich die Bedeutung der Forschungsergebnisse aus der Neurobiologie über die Auswirkungen digitaler Medien auf die Entwicklung des Gehirns von Kindern dar. Sie selbst hat 25 Jahre darüber geforscht, v.a. über die Auswirkungen auf das Stirnhirn und das Belohnungssystem. Der Vortrag ist eine spannende Reise in das Gehirn und macht deutlich: Die Erziehungswissenschaften müssen sich mit diesen Erkenntnissen beschäftigen, denn ohne sie kann man die irreversiblen Schädigungen nicht begreifen, aber auch nicht die Alternativen: Teuchert-Noodt betont die Bedeutung des analogen Spiels, der Bewegung und der sozialen Kommunikation für die gesunde Entwicklung. Ein zweites Video über die Auswirkungen digitaler Medien auf die Entwicklung des Stirnhirns steht in der Mitte des Artikels und ganz unten ein Impuls-Video für Elternabende.
Bildungskatastrophe 32: Petition: Smartphonefreie Schulen! JETZT! Hamburger Elterninitiative klärt auf und fordert von der Politik, endlich zu handeln. Die Hamburger Elterninitiative „Smarter Start ab 14“ hat eine Online-Petition für smartphonefreie Schulen gestartet. In Hamburg hat die Initiative Erfolge, es gibt Smarte Start-Communities an über 130 Schulen, mit mehr als 1.200 engagierten Eltern. Die Initiative schreibt: „Die vielfältigen negativen Folgen eines zu frühen, übermäßigen und unkontrollierten Konsums von digitalen Bildschirmmedien für die physische und psychische Gesundheit unserer Kinder sind durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. Wir wollen Kindern eine Smartphone freie Kindheit zurückgeben. Wir wollen es Eltern ermöglichen, sich gegen ein Smartphone für ihr Kind zu entscheiden. Wir wollen Eltern zusammenbringen, die sich bewusst für eine Smartphone freie Kindheit aussprechen. Wir wollen Eltern aller Bildungsmileus aufklären über die Risiken einer zu frühen unkontrollierten Smartphone Nutzung. Wir wollen die öffentliche Wahrnehmung brechen, dass es alternativlos ist, seinen Kindern spätestens mit Übertritt auf die weiterführende Schule ein eigenes Smartphone zu schenken.“ In ihrer Petition fordert die Initiative von der Bildungspolitik, endlich zu handeln.
Bildungskatastrophe 31: Ralf Lankau / Uwe Büsching: Wirtschaftsinteressen vor Kindeswohl?Scharfe Kritik an der Position der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ). Deutschland gegen den Rest der Welt! Während ein Land nach dem anderen zum Schutz der Kinder Smartphone- und Socialmediaverbote ausspricht, bauen deutsche Behörden Schutzwälle gegen diese Verbote, mit immer neuen Konstruktionen von Rechtfertigungen. Cui Bono? Das fragen der Medienwissenschaftler Prof. Ralf Lankau und der Kinderarzt Dr. Uwe Büsching.
Bildungskatastrophe 30: Handy-Verzicht in Irland - Aufwachsen ohne eigenes Smartphone. Fernsehbericht des SRF über den Handyverzicht in Greystones. Kinder sollen wieder Kinder sein dürfen – verschont von Social Media und Cybermobbing. So wollen es in Irland viele Eltern und Schulen, die den Smartphone-Verzicht vereinbart haben. In Greystones haben praktisch alle Grundschulkinder keine eigenen Smartphones mehr [...] Den freiwilligen Verzicht in Greystones findet Bildungsministerin Norma Foley eine «Superidee». Sie will das Modell von Greystones aufs ganze Land ausweiten ...
Bildungskatastrophe 29: Social Media Verbot unter 16 Jahren: Australien schützt seine Kinder! Dreiviertel der Australier befürworten diese Maßnahme. Und 77 % der Deutschen finden dieses Gesetz gut! Nahezu alle Medien in Deutschland berichteten: Australien verbietet die Nutzung von Social Media bis zum 16. Lebensjahr. Es folgt damit einer Erkenntnis, die sich weltweit gerade durchsetzt: die frühe Nutzung digitaler Medien schädigt Kinder massiv.
Bildungskatastrophe 28: Prof. Ralf Lankau zum Ende der Digital-Euphorie in Großbritannien. Bildungsausschuss des House of Commons fordert Smartphoneverbot in Schulen und Jugendschutz. Im Mai 2024 hat der Bildungsausschuss des britischen Unterhauses (House of Commons) seinen Bericht „Screen time: impacts on education and wellbeing – Report Summary“ abgegeben, in dem er auf Grund der psycho-sozialen Schädigungen der Kinder und Jugendlichen durch digitale Medien ein Verbot ihrer Nutzung bis zum 16. Lebensjahr empfiehlt. Wir baten den Medienwissenschaftler Ralf Lankau (FH Offenburg) um eine Analyse und Bewertung dieses UK-Berichtes. Deutschland: Grüne fordern Einsatz von KI in der Schule als Nachhilfelehrer. Auch dazu hat R. Lankau einen Artikel verfasst.
Bildungskatastrophe 27: Überblick Nr. 7: Kinder und digitale Medien – Eine pädagogische Herausforderung! Die diagnose:funk-Publikationsreihe „Überblick für den Durchblick“ informiert über den Stand der Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen der nicht-ionisierenden Strahlung des Mobilfunks und über die psycho-sozialen Folgen der Digitalisierung. Der Überblick Nr. 7 dokumentiert, warum eine zu frühe und unregulierte Nutzung des Smartphones und anderer digitaler Medien zu negativen Auswirkungen führen kann. Schwerpunktmäßig werden Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und Neurobiologie behandelt. Es werden Lösungsmöglichkeiten für Eltern, Erziehende und die Politik aufgezeigt, um Kinder und Jugendliche vor einer Smartphonesucht zu bewahren.
Bildungskatastrophe 26: Pressemitteilung des Lehrstuhls für Pädagogik der Universität Augsburg: Smartphone-Verbot an Schulen: Sinnvoll, vor allem mit pädagogischer Begleitung. Basler Zeitung (10.08.2024): „Handys fliegen von der Schule. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Smartphones Teenager stärker schädigen als bisher angenommen. An der Oberstufe findet in der Schweiz ein Umdenken statt: Verbote werden mehrheitsfähig.“ Eine Studie (Review) des Lehrstuhls für Schulpädagogik der Uni Augsburg bestätigt: Schulen, die das beschließen, sind auf dem richtigen Weg.
Bildungskatastrophe 25: ChatGPT: Zwei kleine und kurzweilige Bücher über die Folgen eines Algorithmus für die Bildung. Pädagogik-Professor Klaus Zierer und Ingo Leipner gehen ChatGPT auf den Grund. Die Digitalisierung greift grundlegend in die Entwicklung der Jugend ein. ChatGPT ist nicht in erster Linie ein fantastisches Hilfsmittel, sondern es verändert das Denken und Persönlichkeiten. Warum, das analysieren zwei kurzweilige, aber tiefgründige Publikationen, die v.a. alle Erziehenden lesen sollten.
Bildungskatastrophe 24: Gutachten für die französische Regierung: Smartphone Verbot bis 12, Social Media Verbot bis 17. Präsident Macron fordert rasche Umsetzung zum Schutz der Kinder und Jugendlichen. Kinder sollen ihr erstes Smartphone nicht vor dem Teenager-Alter bekommen, so eine Studie für die französische Regierung. Soziale Netzwerke sollten sogar erst ab 18 Jahren zugänglich sein. Ein europäisches Land nach dem anderen beendet die Schädigung der Kinder durch die Frühdigitalisierung. Deutschland will sie dagegen forcieren. Diese "vorsätzliche Körperverletzung" (Prof. M.Spitzer) und der "Tabletwahn" (Prof. K. Zierer) müssen ein Ende haben!
Bildungskatastrophe 23: US-Sozialwissenschaftler Prof. Jonathan Haidt: «Um das Jahr 2012 stürzte die geistige Gesundheit junger Menschen eine Klippe hinunter». Interview in der Neuen Züricher Zeitung zu den Auswirkungen digitaler Medien auf Kinder. Der US-Sozialwissenschaftler Jonathan Haidt hat ein Buch über die Generation Z geschrieben. Er warnt, dass deren hohe Smartphone- und Social Media-Nutzung nicht nur zu veränderten Gehirnen führt, sondern ganze Demokratien ins Wanken bringen wird. Haidt ist Professor an der New York University Stern School of Business. Im Juni erscheint sein Buch „Generation Angst: Wie wir unsere Kinder an die virtuelle Welt verlieren und ihre psychische Gesundheit aufs Spiel setzen“, das in den USA ein «New York Times»-Nr.-1-Bestseller wurde.
Bildungskatastrophe 22: Rat für Digitale Ökologie zeigt, wie Social-Media-Algorithmen bewusst Sucht und Abhängigkeit erzeugen "Das größte soziale Experiment der Menschheitsgeschichte!" Profitmaximierung um jedem Preis? Social-Media-Plattformen nutzen süchtigmachende Designs, um Bildschirmzeiten und damit Gewinne zu maximieren - mit erheblichen Risiken für die Gehirnentwicklung junger Menschen und ihrer psychischen Gesundheit. Die neurowissenschaftlichen Hintergründe erklärt der Rat für Digitale Ökologie (RDÖ) in seiner neuesten Publikation und einem zugehörigen Video.
Bildungskatastrophe 21: Dänemark macht Digitale Bildung rückgängig - Minister entschuldigt sich für gescheitertes Experiment. „Wir haben uns zu lange den großen Tech-Konzernen unterworfen!“ Die Süddeutsche Zeitung vom 7.2.2024 meldet: „Enttäuschte Liebe. Dänemarks Schulen sind weit vorgestoßen in die digitale Welt, Handys und Tablets gehören vielerorts zur Grundausstattung. Doch die einstige Begeisterung ist weg. Der Bildungsminister ruft zur Umkehr auf.“
Bildungskatastophe 20: VBE-Kampagne für Tablets an Schulen: Die Brillenbranche freut sich über kurzsichtige Kinder! Gelten BG-Schutzvorschriften für Erwachsene nicht für Kinder!? Am 5.2.24 berichteten fast alle Medien über die Forderungen des VBE (Verband Bildung und Erziehung), Schulen zu 100% mit Tablets auszustatten. Über dieses Konjunkturprogramm werden sich nicht nur die Hersteller, sondern auch die Brillenbranche freuen. Prof. Manfred Spitzer nannte kürzlich auf einer medizinischen Tagung solche Vorschläge „vorsätzliche Körperverletzung“, keine Berufsgenossenschaft würde hier wahrscheinlich zustimmen. Denn dies führt zu einer epidemischen Kurzsichtigkeit, mit besorgniserregenden Folgen.
Bildungskatastrophe 19: Leitmedien: „Immer mehr Kindern fehlen die Worte. Ein Grund ist, dass Kinder mehr Zeit an Bildschirmen verbringen!“ „Nach Pisa-Schock. Schul-Debatte in NRW – „Tablets im Unterricht machen Kinder dümmer.““ Wie psycho-soziale Defizite und WLAN-Bestrahlung zusammenwirken.
Bildungskatastrophe 18: Interview mit Prof. Dr. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt: "Was sagt die Hirnforschung zur Digitalisierung des Lernens von Kindern und Jugendlichen? `... auch eine halbe Stunde ist für das Kind eine halbe Stunde zu viel!´“ Prof. Gertraud Teuchert-Noodt leitete den Bereich Neuroanatomie und Humanbiologie an der Universität Bielefeld und forschte über die Folgen der Reizüberflutung, Suchtmechanismen und den Zusammenhang zwischen Bewegung, Lernen und Gehirn. Sie gehört auf Grund ihrer eigenen Forschungsergebnisse zu den schärfsten Kritikerinnen der Digitalisierung der Bildung. Warum sich die Digitalisierung irreversibel schädlich auf die Entwicklung des kindlichen Gehirns auswirkt, erläutert Sie uns im Interview.
Bildungskatastrophe 17: Wissenschaftler fordern ein Moratorium zu IT und KI in Schule. 40 führende Experten fordern Diskurs pädagogischer Prämissen des Einsatzes digitaler Medien in Bildungseinrichtungen. 40 Experten aus Pädagogik und Medizin aus Deutschland und der Schweiz fordern einen Stopp der Digitalisierung an Schulen und Kitas bis zur Klasse 6, eine wissenschaftliche Debatte über ihren Sinn und Unsinn mit dem Ziel neuer wissenschaftsbasierter Beschlüsse, wie und wann digitale Medien eingesetzt werden sollen. Die psycho-sozialen Schädigungen der Kinder durch digitale Medien und die Bildungskatastrophe an deutschen Schulen sind auch eine Folge planloser, von der Industrie initiierter Digitalisierung. Die sogenannte Digitale Bildung folge einem Digitalisierungswahn, schrieb der Ordinarius für Schulpädagogik Prof. Klaus Zierer. Die GBW (Gesellschaft für Bildung und Wissen) initiierte nun einen Appell für ein Moratorium der Digitalisierung.
Bildungskatastrophe 16: Mit einer Anfrage (27.10.2023) stellt die Stuttgarter FrAktion (LINKE, SÖS, Piraten, Tierschutzpartei) im Gemeinderat infrage, ob das Konzept zur praktischen Medienarbeit (Jedem Kind ein Tablet) in städtischen Kindertageseinrichtungen des Stuttgarter Jugendamts dafür geeignet ist, Kinder in ihrer geistigen und psychischen Reife und Entwicklung zu fördern. Zu der Anfrage gibt es ein 48-seitiges Gutachten, in der die Experten Prof. Paula Bleckmann, Prof. Gertraud Teuchert-Noodt, Peter Hensinger MA, Prof. Ralf. Lankau und Prof. Manfred Spitzer die Digitalisierung und das Stuttgarter Konzept analysieren.
Bildungskatastrophe 15: Smartphones reduzieren Aufmerksamkeit und Leistung – selbst wenn sie nicht da sind. Meta-Studie untersucht den Brain-Drain-Effekt - SWR Video dokumentiert die Tricks. Universität Augsburg, Pressemitteilung 68/23 - 19.09.2023. Wie stark Smartphones die Aufmerksamkeit als auch die Gedächtnisleistung reduzieren, ist seit 2017 als Brain-Drain-Effekt bekannt. Ein Forschungsteam der Universität Augsburg um den Schulpädagogen Prof. Dr. Klaus Zierer hat in einer Meta-Analyse, die in der Fachzeitschrift Behavioral Sciences kürzlich veröffentlicht wurde, 22 Studien verglichen und bestätigt den Effekt. Gerade Kinder und Jugendliche verwenden ihre Smartphones sehr intensiv. Dass dies Aufmerksamkeit und Leistung reduzieren kann, zeigt eine aktuelle Meta-Studie der Universität Augsburg. Für die Medienerziehung von Kindern und Jugendlichen folgt daraus eine besondere Herausforderung. Ein neues SWR-Wissen Video dokumentiert, mit welchen Tricks Social Media fesselt und ablenkt.
Bildungskatastrophe 14: TAZ: Bildung auf Talfahrt - Katalysator Digitalisierung. Der Schulpädagoge Prof. Klaus Zierer übt scharfe Kritik am „weiter so“ in der Bildungspolitik. Am 23.09.2023 demonstrierten in 29 Städten Schüler und Eltern gegen die Bildungskatastrophe unter dem Motto „Schule muss anders“. Eine Reaktion der Politik: Mehr Digitalisierung sei ein Ausweg aus der Bildungskatastrophe. Diese Fortschrittserzählung verfängt immer noch, auch bei Erziehungsgewerkschaften, obwohl die pädagogische Wissenschaft dem heftig widerspricht, so der Schulpädagoge Prof. Klaus Zierer: „Mehr Digitalisierung ist keine Lösung in der Bildungskatastrophe“ sondern Teil des Problems. In einem Artikel in der TAZ kritisiert er die Bildungspolitik und den Digitalisierungswahn.
Bildungskatastrophe 13: Umfassender wissenschaftlicher Review zu Mobilfunk & Gesundheit von Kindern. diagnose:funk veröffentlicht deutsche Übersetzung der Studie von Davis D. et al. (2023) als Brennpunkt : „Drahtlose Technologien, nicht-ionisierende elektromagnetische Felder und Kinder: Gesundheitsrisiken erkennen und reduzieren.“ Sieben renommierte Experten unter Leitung von Prof. Linda Birnbaum, der ehemaligen Direktorin des US-amerikanischen National Toxicology Program (NTP) und des National Institute for Environmental Health Sciences (NIEHS), legen mit dieser Studie zum ersten Mal einen umfassenden Überblick über die Forschungsergebnisse zu Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung auf Fortpflanzung, Schwangerschaft und Kinder vor.
Bildungskatastrophe 12: „Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend“. Fachverbände-Bilanz nach 16 Jahren Smartphone-Nutzung erfordert ein Umdenken. Im Juni 2023 wurde die „Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend“ als gemeinsame Empfehlung von elf deutschen Fachverbänden [1] aus Medizin und Psychologie auf dem offiziellen Leitlinienportal AWMF publiziert, federführend ist die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ). In die Leitlinie wurde die Strahlenbelastung als Risikofaktor aufgenommen.
Bildungskatastrophe 11: Pädagogikprofessor Klaus Zierer kritisiert "Digitalisierungswahn" an den Schulen: „Kümmert euch endlich um die Kinder, nicht um Tablets!“ Der Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg, Professor Klaus Zierer, kritisiert einen «Digitalisierungswahn» an den Schulen. Die Ankündigung der CSU, bis zum Jahr 2028 alle Schülerinnen und Schüler in Bayern mit einem Tablet für den Unterricht auszustatten, bezeichnet Zierer in einer ausführlichen Presseerklärung als «bildungspolitischen Aktionismus».
Bildungskatastrophe 10: Professor Ralf Lankau analysiert den Bericht der UNESCO über den Nutzen des Einsatzes digitaler Medien im Unterricht: "Es gibt kaum belastbare Beweise für den Mehrwert der digitalen Technologie im Bildungswesen." Die Online-Plattformen golem und heise berichteten, dass der UNESCO-Bericht ein Smartphone-Verbot an Schulen fordert. Doch wir konnten diese Forderung im Bericht nicht finden. Wir fragten bei dem Medienwissenschaftler Prof. Ralf Lankau (HS Offenburg) nach, der uns daraufhin seine Analyse des UNESCO-Berichtes schickte, die wir hier unter Downloads veröffentlichen. Zu den Kernaussagen des UNESCO-Berichtes führten wir mit Prof. Ralf Lankau ein Interview.
Bildungskatastrophe 09: Karolinska-Institut: Stellungnahme zur nationalen Digitalisierungsstrategie in der Bildung. Schwedische Bildungsministerin hört auf die Wissenschaft, diagnose:funk übersetzt das Gutachten. Schweden, Frankreich, Finnland und die Niederlande, Länder, die bei der Digitalisierung des Erziehungswesens vorne dran waren, ziehen jetzt die Reißleine. Die Regierungen machen v.a. die Vorschulen bildschirmfrei. In Schweden gab ein Gutachten des Karolinska-Insitutes den Ausschlag. Wir dokumentieren diese Entwickl
Bildungskatastrophe 08: DAK-Studie: In der Pandemie hat sich Mediensucht verdoppelt. Über 600.000 Jungen und Mädchen süchtig. "Wenn jetzt nicht schnell gehandelt wird, kann der negative Trend nicht mehr gestoppt werden. So würden Familien zerstört und die Zukunft vieler junger Menschen bedroht.“ Inzwischen sind mehr als sechs Prozent der Minderjährigen abhängig von Computerspielen und sozialen Medien.
Bildungskatastrophe 07: Schulleiterin über soziale Medien: „Wir verlieren unsere Kinder“ - Eltern und Lehrer sind ahnungslos. Was soziale Medien mit unseren Kindern machen. Ein Buch über den Schulalltag und wie wir verdrängen. Kinder sehen auf ihren Smartphones Pornos, Kriegsverbrechen oder Tierquälereien – ohne Wissen der Eltern. Das schreibt Schulleiterin Silke Müller in ihrem Buch «Wir verlieren unsere Kinder». Sie fordert dazu auf, nicht mehr wegzugucken. Müller weiß, wovon sie spricht: Ihre Schule, die Waldschule Hatten, gilt als digitale Vorzeigeschule. Zudem ist die Schulleiterin Digitalbotschafterin des Landes Niedersachsen.
Bildungskatastrophe 06: Vortrag in Luxemburg: Aufwach(s)en im Umgang mit digitalen Medien. Was Eltern und Erzieher tun können, damit ihre Kinder nicht vom Handy abhängig werden. Wie die Bildungskatastrophe mit der Digitalisierung in Wechselwirkung steht.
Bildungskatastrophe 05: Smartphone reduziert Wortschatz! Die neue Lesestudie des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS, 2022) bringt es auf den Punkt: „Häufiges Lesen an digitalen Geräten weist dabei einen negativen Zusammenhang mit dem Wortschatz der Kinder auf. Der Wortschatz ist am kleinsten, wenn Kinder oft an digitalen Geräten lesen und gleichzeitig selten bis nie ein Buch.“
Bildungskatastrophe 04: Prof. Spitzer zur Bildungskatastrophe: Digitalisierung in Kindergarten und Grundschule schadet der Entwicklung, Gesundheit und Bildung von Kindern. Die deutsche Bundesbildungsministerin kündigt die weitere Digitalisierung von KiTas und Schulen an, obwohl nahezu alle wissenschaftlichen Untersuchungen nachweisen, dass dies kontraproduktiv für das Lernen ist und Kinder und Jugendliche mehrfach schädigt. Der Psychologe und Neurowissenschaftler Prof. Manfred Spitzer hat dazu zwei Analysen vorgelegt, die zur Pflichtlektüre für alle Erziehenden werden sollten.
Bildungskatastrophe 03: Tablet-Computer machen das Spiel von Vorschulkindern weniger kreativ. Eine Studie von Forschern der Universität Uppsala und dem Institute of Education am University College London im Vereinigten Königreich kommt zu dem Ergebnis, dass Kinder, die mit Tablets spielen, weniger kreativ und fantasievoll sind als Kinder, die mit physischem Spielzeug spielen. Dieses Ergebnis bestätigt die Erkenntnisse der Hirnforschung, die wir in unserer DVD „Aufwach(s)en im Umgang mit digitalen Medien“ darstellen. In KiTas und Grundschulen wirkt sich der Einsatz von digitalen Geräten negativ auf die Gehirnentwicklung und das Lernen aus.
Bildungskatastrophe 02: IQB-Bildungstrend: Schulen im Digi-Tal - eine Katastrophe mit Ansage. Der IQB-Bildungstrend 2021 über die Kompetenzen der Viertklässlerinnen und Viertklässler ergab, fast nur noch 50% erreichen in den Grundfertigkeiten die Regelstandards. Wir fassen hier im ersten Teil die Ergebnisse des IQB- Bildungstrends zusammen mit einer Analyse der Bildungskatastrophe durch die Pädagogikprofessoren Klaus Zierer und Ralf Lankau. Dann bringen wir Auszüge aus einem Interview mit Prof. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt von 2019, das die Ursachen der Bildungskatastrophe vorausschauend beim Namen nannte.
Bildungskatastrophe 01: Schau mich an – und sprich mit mir. Prof. Lankau zur KKH-Untersuchung: Immer mehr Kinder und Jugendliche entwickeln Sprachdefizite. Es ist ein pädagogischer Supergau. Die Untersuchung der Krankenkasse KKH von 2022 hat ergeben, dass heute mehr Kinder und Jugendliche mit Sprachstörungen zu kämpfen haben als vor zehn Jahren. Einer der Gründe: die Digitalisierung. Homeschooling und Digitalisierung der Schulen zeigen jetzt messbare Wirkung: Der Kern der Entwicklung von Denkvermögen und Intelligenz wird durch die Smartphone- und Tabletnutzung gestört.
Tabuthema WLAN-Risiken