Entsprechend ist die weit verbreitete Vorstellung und von einem "zielgerichteten Beam" zwischen Basisstation und Smartphone falsch und irreführend! In einem urbanen, bebauten Gebiet mit zahlreichen reflektierenden Oberflächen entsteht aus den "Beams" ein Strahlungsnebel, der absolut nicht voraussagbar und stetig variabel ist!
Im Bericht von Ing. ETH Thomas Fluri wird nachgewiesen, dass für die Prognose der Strahlungsausbreitung, die Anwendung von herkömmlichen Antennendiagrammen für adaptive Antennen nicht anwendbar sind. Die Mehrwegausbreitung der Strahlung erzeugt einen räumlich variablen Messraum. Dieser kann sich durch lokale Reflexionen stark verändern. Das Antennendiagramm hingegen geht von einer gradlinigen Ausbreitung aus. Es kann deshalb für die Beurteilung und Konformitätsbewertung der adaptiven Antennen nicht verwendet werden, da sich die Strahlung anders als im Antennendiagramm dargestellt ausbreitet.
Die Sendeleistungen der Antennen über diese Reflexionswege sind natürlich viel höher, als diejenige über die Sichtverbindung. Dazu komme die mehrfache Bestahlung von Personen durch viele reflektierte Beams, die zu einer höheren Exposition führen können.
Es ist zu befürchten, dass das BAFU versuchen wird, die Planungs- und Messmethode von konventionellen Antennen auf adaptive massiv MIMO Antennen zu übertragen, was eine grobe Vereinfachung komplexer Gegebenheiten bedeutete, wodurch fast ausnahmslos nur ein Bruchteil der realen Strahlenbelastung erfasst würde.
METAS Messmethode - ein politisches Instrument zur Vortäuschung unveränderter Imissions- und Anlagegrenzwerte - ´Grenzwerteerhöhung durch die Hintertür`
Es ist offensichtlich, dass die METAS «Messmethoden» versuchen, die Anforderungen aus der Politik, im Speziellen des BAFU, zu erfüllen, indem sie adaptive massiv MIMO Antennen wie passive Antennen messen und beurteilen, was einer „Quadratur des Kreises“ gleichkommt!
Das entspräche einer faktischen Grenzwerterhöhung durch die Hintertür, so wie ihn Bundesrätin Simonetta Myriam Sommaruga, seit Januar 2019 Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), bereits angekündigt hat: Sie hat nur "versprochen", dass die geltenden Grenzwerte formal beibehalten werden - nachdem alle Versuche der Mobilfunklobby die Schweizer Grenzwerte aufzuweichen, im Berner Parlament knapp gescheitert waren >>>.
Mit dem Hinweis auf die physikalischen Gegebenheiten wird im Bericht von Ing. ETH Th. Fluri gezeigt, weshalb die vorgeschlagene METAS «Messmethode» für die 5G Signale und deren Hochrechnung, unter Anwendung von festgelegten Antennendiagrammen, für adaptive Antennen ein messtheoretisch vollkommen untauglicher Ansatz ist!
Wie komplex die Signalausbreitung in urbanen Räumen ist und wie adaptive Antennen damit umgehen, veranschaulicht folgendes Video der Universität Lund aus Schweden. (2 min.)