Der BUND (Deutschlands größter Umweltverband) fordert bereits seit 2008 einen Grenzwert von 100 µWatt/m² und einen Vorsorgewert von 1 µWatt/m². Hierzu hat der BUND das Positionspapier Nr. 46 erarbeitet.
Was tun bei drohendem Mobilfunk-Senderbau?
Erste Ansprechpartner für besorgte Bürger sind die Verwaltungen der Gemeinden. Allerdings sind viele Kommunen immer noch der Auffassung, es gäbe keine oder kaum Möglichkeiten kommunalen Handelns. Dies hat zur Folge, dass diese oftmals unvorbereitet mit einer Standortanfrage der Betreiber konfrontiert werden, wegen der kurzen Bearbeitungsfristen unter erheblichen Zeitdruck geraten und so mit der Problematik nicht selten überfordert sind. Hier ist dann Bürgerengagement gefragt. Beispiel:
- Fordern Sie von Ihrer Kommune ein Mobilfunk-Vorsorgekonzept: Wie hoch ist die Strahlenbelastung jetzt? Wie hoch wird sie nachher sein? Der Gemeinderat kann (in Grenzen) darüber bestimmen, wo Sendeanlagen aufgebaut werden dürfen. Strahlenschutz, Vorsorge und Minimierung ist Aufgabe der Kommune und kann von dieser - höchstrichterlich gesichert - auch eingefordert und umgesetzt werden. Siehe hierzu Ratgeber 4 "Kommunale Handlungsfelder".
- Fordern Sie die Anwendung neuester, die Strahlung minimierender Techniken und Versorgungskonzepte: Die Zukunft gehört dem gemeinsam genutzten Kleinzellennetz, der Trennung von Innen- und Außenversorgung und der Anwendung aller sonstigen verfügbaren Minimierungsstrategien.
- Darüberhinaus kann jede Kommune sofort ein breites Bündel an Vorsorge- und Minimierungsmaßnahmen zum Schutz ihrer Bürger umsetzen. Siehe Link unten.
Intelligente Mobilfunkversorgung
Alternative Konzepte für strahlungsarme Netze Diagnose-Funk und der BUND fordern einen Grenzwert von 100 µW/m² als einklagbaren Schutzstandard und einen Vorsorgewert von 1 µW/m² für Orte sensibler Nutzung (Wohnung, Kindergärten etc.). weiterlesenPublikation
Kommunale Handlungsfelder
BUND fordert Grenzwertsenkung um den Faktor 10.000 (Flussdichte)
Downloads
- Für zukunftsfähige FunktechnologienPDF, 381 KB
Wussten Sie:
Ein Handyempfang ist bereits bei 0,000.05 µWatt/m² gesichert. Um dieses Level im Außenbereich zu erreichen, bräuchte die Mobilfunk-strahlung, an allen Orten wo sich Menschen dauerhaft aufhalten können, nicht stärker sein als 100 µW/m².
Vorausgesetzt die Betreiber würden politisch dazu gezwungen, das umzusetzen, was technisch möglich ist und was diagnose:funk und andere Organisationen seit langem fordern - siehe Haupttext.