10 Jahre diagnose:funk auf KI-Tagung in Mainz, 2019
Die Referentenauswahl war vielversprechend, der Besucherandrang entsprechend groß. Danke an die KI für diese informative und mutmachende Veranstaltung. Sie war ein Meilenstein für alle Akteure auf dem Weg zur Umsetzung des Vorsorgeprinzips bei elektromagnetischen Feldern!
Auch diagnose:funk leistete in Mainz einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung: mit einem bürgernahen Vortrag unseres 2. Vorsitzenden Peter Hensinger sowie einem praxisnahen Workshop von Physiker Dr. Klaus Scheler und einem umfangreichen Büchertisch mit vielen Vorsorgetipps. Gleichzeitig feierten wir mit Mitgliedern, Kooperationspartnern und Freunden unser 10-jähriges Jubiläum an diesem geschichtsträchtigen Ort der deutschen Mobilfunkpolitik.
Erinnern Sie sich an das Bundesinstitut für Telekommunikation in Mainz, einem Vorläufer der RegTP und der heutigen Bundesnetzagentur (BNetzA)? In deren Auftrag untersuchte das KI-Mitglied Prof. Karl Hecht bereits in den 90er Jahren die russisch-sprachige Fachliteratur zu den gesundheitlichen Auswirkungen von elektromagne-tischen Feldern aus den Jahren 1960 – 1996: vor der Einführung des Mobilfunks für die breite Bevölkerung. Die besorgniserregenden Untersuchungsergebnisse landeten bekanntlich in der Schublade, was Hecht nicht daran hinderte, sie später doch zu veröffentlichen.
diagnose:funk hat den heute 94-jährigen Professor getroffen. Nach ihren Vorträgen haben wir ihn und die Epidemiologin Devra Davis stellvertretend für alle unabhängigen Wissenschaftler*innen, die seit Jahr(zehnt)en öffentlich vor den biologischen Auswirkungen des Mobilfunks warnen, für ihren großen Mut gelobt. Davis erinnerte mit einem Zitat von Spinoza an die Wichtigkeit des Vorsorgegedankens:
„To make the future better than the past, study the past“.
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