Senator Kennedy's Krebs durch Handynutzung?

Debatte über die Sicherheit von Handys
Senator Ted Kennedy's Diagnose eines bösartigen Hirntumors zieht erneut eine bewegende Debatte über die Sicherheit von Handys nach sich.

Kennedy's Hirntumor, ein so genanntes Gliom, wird seit Jahren in Zusammenhang mit der Nutzung von Mobiltelefonen in Verbindung gebracht.

Prominente Neurochirurgen haben erklärt, sie halten Handys nicht an ihre Ohren. "Ich verwende den Handy-Lautsprecher-Modus", sagt Dr. Vini Khurana, ein prominenter Forscher und ein außerordentlicher Professor für Neurochirurgie an der Australian National University. "Ich halte es nicht an mein Ohr." Dr. Sanjay Gupta, CNN's leitender Medizin-Korrespondent und ein Neurochirurg am Emory University Hospital und räumt ein, auch er verwende einen separaten Hörer.

Der Mobilfunk-Verband CTIA und die FDA verweisen auf Studien, die zeigen, dass Handys kein Gesundheitsrisiko sind. Andere Experten stimmen dem nicht zu. Sie verweisen auf Forschungen, bei denen eine Verbindung zwischen Handy und drei Arten von Tumoren belegt wurde: Gliom (diesen Typ hat Senator Kennedy); Krebs einer Speicheldrüse in der Nähe des Ohres genannt Parotistumor und das Akustikusneurinom, ein gutartiger Tumor am Hörnerv. Eine in Israel veröffentlichte Studie vom vergangenen Jahr belegt ein 58 Prozent höheres Risiko für Parotistumoren bei Vieltelefonierern. Und nach einer schwedischen Studie verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit, an einem Gliom und Akustikusneurinom zu erkranken bei Vielnutzern schon nach zehn Jahren.

Handys sind relativ neu, es konnten keine langfristigen Studien gemacht werden, um die Frage nach einen Zusammenhang zwischen Handy-Gebrauch und Hirntumoren zu klären. Einige Kritiker heben besonderes hervor, dass Kinder schon sehr früh mit Handys aufwachsen und ihr ganzes Leben lang dieser Technik ausgesetzt sind. "Immer mehr Kinder nutzen Funktelefone," sagte Dr. Paul Rosch, klinischer Professor der Medizin und Psychiatrie an der New York Medical College. "Sie werden viel stärker betroffen sein. Ihre Gehirne wachsen schnell und ihre Schädelknochen sind dünner. "

Dr. Khurana räumt ein, dass Mobiltelefone bequem sind und im Notfall Leben retten können, aber er sagt, dass es drastische Auffälligkeiten für eine Verbindung zwischen Handy-Nutzung und bestimmten Hirntumoren gibt und fügt hinzu, dass die Diagnose ‚maligner Hirntumor’ das Ende des Lebens bedeutet.

Es wird erwartet, dass diese Gefahr flächendeckend die öffentliche Gesundheit weit umfassender beeinträchtigt als Asbest und Rauchen, sagte er.

Artikel veröffentlicht:
04.06.2008
Autor:
Sylvia Booth Hubbard | Newsmax, dt. Übersetzung Astrid Peter, HLV
Quelle:
Newsmax, 06.04.2008

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