Mobilfunk: Biologische Effekte nachweisbar

DF-Studienreport 2010/2011 erschienen
Die in der Antwort der Bundesregierung an Bündnis 90/Die GRÜNEN wiederholt aufgestellte Behauptung, es gäbe in Forschungen keine belastbaren Hinweise auf gesundheitliche Gefährdungen durch den Mobilfunk, hat Diagnose-Funk veranlasst, einen „Studienreport“ herauszugeben mit Arbeiten, die biologische Effekte nachweisen.

Es sind ausschließlich Arbeiten, die in den letzten 12 Monaten veröffentlicht wurden. Dieser Report ergänzt unsere Studienliste (Stand 2010), an deren Aktualisierung gearbeitet wird (siehe www.mobilfunkstudien.org). Im Vorwort des Reports heißt es:

„Die Studienauswahl des letzten Jahres, die wir hier dokumentieren, spricht eine deutliche Sprache. Auf dem Gebiet der Spermienschädigung liegen nun über 20 Studien vor, die toxische Effekte und auch Wirkmechanismen beschreiben.

Die Bundesregierung lässt über Prof. Alexander Lerchl die REFLEX-Studie, die das krebserregende Potential von EMF nachwies, mit allen Mitteln bis hin zum Fälschungsvorwurf, angreifen. Alle angerufenen wissenschaftlichen Gremien wiesen diese Vorwürfe zurück, in der neuen Broschüre der Kompetenzinitiative „Strahlenschutz im Widerspruch zur Wissenschaft“(2011) decken die Professoren Adlkofer und Richter die Hintergründe dieser Auseinandersetzung auf. Neue Studien bestätigen inzwischen die REFLEX-Ergebnisse.

Immer noch wird bestritten, dass kein Wirkmechanismus der nichtionisierenden Strahlung in ihrer Einwirkung auf die Zellen bekannt sei. Ständig erscheinen aber Studien, die oxidativen Stress, also die Generierung freier Radikale durch EMF beschreiben und hierin einen möglichen Wirkmechanismus sehen.

Auch auf dem Gebiet der Sendemaststudien gibt es neue Untersuchungen. Besonders hingewiesen sei auf die Belo Horizonte - Studie.

Neue Erkenntnisse gibt es über die Rolle elektrischer Felder in der Zellkommunikation und dem Orientierungsinn bei Tieren.

Wie lobbyistisch beeinflusst die deutsche Bundesregierung ist, kann man auch daran sehen, dass keine Reaktion auf die 400-seitige ICEMS - Monografie „Nicht-thermische Effekte und Wirkungsmechanismen zwischen elektromagnetischen Feldern und lebender Materie“ erfolgte. Auch werden in keiner Weise die Erkenntnisse der Fachartikel, die in der Zeitschrift „umwelt-medizin-gesellschaft“, dem Organ u.a. der Umweltmediziner und des Ökologischen Ärztebundes, veröffentlicht wurden, berücksichtigt.“

Publikation zum Thema

Format: A4Seitenanzahl: 20 Veröffentlicht am: 12.08.2011 Bestellnr.: 502Sprache: Deutsch

Studienreport 2010 / 2011


Autor:
diagnose:funk
Inhalt:
Die Studienauswahl des letzten Jahres, die wir hier dokumentieren, spricht eine deutliche Sprache. Auf dem Gebiet der Spermienschädigung liegen nun über 20 Studien vor, die toxische Effekte und auch Wirkmechanismen beschreiben. Immer noch wird bestritten, dass kein Wirkmechanismus der nichtionisierenden Strahlung in ihrer Einwirkung auf die Zellen bekannt sei. Ständig erscheinen aber Studien, die oxidativen Stress, also die Generierung freier Radikale durch EMF beschreiben und hierin einen möglichen Wirkmechanismus sehen. Auch auf dem Gebiet der Sendemaststudien gibt es neue Untersuchungen. Besonders hingewiesen sei auf die Belo Horizonte - Studie. Neue Erkenntnisse gibt es über die Rolle elektrischer Felder in der Zellkommunikation und dem Orientierungsinn bei Tieren.
Artikel veröffentlicht:
14.08.2011
Autor:
diagnose:funk
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