Mobilfunk als ethische Herausforderung

Artikel in 'Umwelt-Medizin-Gesellschaft'
Mit dem Titel 'Omnipräsenter Mobilfunk als ethische Herausforderung' wurde ein Artikel des Theologen Werner Thiede in der Fachzeitschrift 'Umwelt-Medizin-Gesellschaft' veröffentlicht.

THIEDE, W. (2010): Omnipräsenter Mobilfunk als ethische Herausforderung, umwelt medizin gesellschaft 23(4): 315-323

„Das Ethische ist in die Technik hinein verschwunden. Die Ethik ist nicht mehr da.“ Günter Rohrmoser (2008)

Studien rechnen damit, dass der Datenverkehr im Mobilfunk in den nächsten Jahren um den Faktor 60 zunehmen wird. Dabei verstärkt sich nicht nur das Problem der wissenschaftlichen Ungeklärtheit langfristiger Auswirkungen der wachsenden Mobilfunkstrahlung, sondern es bleibt auch festzustellen, „dass Elektrosensibilität ein zunehmendes Gesundheitsproblem für die Bevölkerung ist, dass dieser Krankheitszustand zu starken Behinderungen führen kann und dass diese Erkrankung dringend zusätzlicher Abklärung und Anerkennung bedarf“ (Venedig Resolution). Ärzte-Initiativen warnen, und selbst unter Juristen deutet sich ein mögliches Umdenken an. Theologie und Kirche aber erweisen sich bislang noch zu wenig als Vorreiter für eine auch in dieser Hinsicht fällige „Bewahrung der Schöpfung“. Gerade sie sollten sich verstärkt für die Rechte von Gefährdeten und funksensiblen Minderheiten einsetzen.

Publikation zum Thema

23 | 4/2010Format: A4Seitenanzahl: 9 Veröffentlicht am: 01.04.2010 Sprache: DeutschHerausgeber: umwelt·medizin·gesellschaft

Omnipräsenter Mobilfunk als ethische Herausforderung

Elektromagnetische Felder
Autor:
Prof. Werner Thiede
Inhalt:
Studien rechnen damit, dass der Datenverkehr im Mobilfunk in den nächsten Jahren um den Faktor 60 zunehmen wird. dabei verstärkt sich nicht nur das Problem der wissenschaftlichen Ungeklärtheit langfristiger Auswirkungen der wachsenden Mobilfunkstrahlung, sondern es bleibt auch festzustellen, „dass Elektrosensibilität ein zunehmendes Gesundheitsproblem für die Bevölkerung ist, dass dieser krankheitszustand zu starken Behinderungen führen kann und dass diese Erkrankung dringend zusätzlicher Abklärung und Anerkennung bedarf“ (Venedig Resolution). Ärzte-Initiativen warnen, und selbst unter Juristen deutet sich ein mögliches umdenken an. Theologie und Kirche aber erweisen sich bislang noch zu wenig als Vorreiter für eine auch in dieser Hinsicht fällige „Bewahrung der Schöpfung“. gerade sie sollten sich verstärkt für die rechte von gefährdeten und funksensiblen Minderheiten einsetzen.
Artikel veröffentlicht:
26.04.2011
Autor:
Prof. Werner Thiede
Quelle:
Mit freundlicher Genehmigung des Verfassers und des UMG Verlages.
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